Im Ötztal. Vom Ötzi bis heute. Eine Reise durch Natur, Geschichte, Kultur und Sagenwelt

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Am Freitag, dem 18. Oktober, wird im Ötzi Dorf in Umhausen das Buch "Im Ötztal. Vom Ötzi bis heute". Eine Reise durch Natur, Geschichte, Kultur und Sagenwelt. präsentiert. Beginn ist um 18.30 Uhr. Die Autoren: MMag. Dr. Michael Unterwurzacher und Mag. Thomas Bachnetzer Bakk.
Zum Inhalt des Buches:
Das Ötztal ist mit einer Länge von 65 km das längste Quertal der gesamten Ostalpen. Es erstreckt sich von der Einmündung ins Inntal, wo Marillen und Edelkastanien gedeihen, bis in die vergletscherte Hochgebirgswelt der Ötztaler Eisriesen. Flächenmäßig bilden die Ötztaler Alpen die größte Vergletscherung der Ostalpen. Die höchste Erhebung stellt die Wildspitze dar, mit 3772 Metern der zweit höchste Gipfel Österreichs. Der Charakter des Tales ist geprägt von engen und weiteren Talbereichen, Schluchten und Becken. Talstufen gliedern das Ötztal, Bergsturzmassen und Schuttkegel sowie steile Berghänge, flache Ebenen und wasserdurchtoste Seitentäler zeigen den vielfältigen Charakter des Tales. Der Köfelser Bergsturz ist nicht nur der bekannteste Bergsturz Tirols, er ist der größte Bergsturz im Kristallin in den gesamten Alpen! Einzigartige Landschaften und Naturjuwele konnten sich im Ötztal ausbilden, heute sind weite Teile des Ötztales dem Naturpark Ötztal eingegliedert. Zahlreiche archäologische Fundstellen belegen die Bedeutung des Ötztales bereits vor tausenden von Jahren. Besonders bekannt ist Ötzi, der Mann aus dem Eis, der als ca. 5000 Jahre alte Gletschermumie im Jahr 1991 an der Grenze zu Südtirol am Hauslabjoch gefunden wurde. Die hintersten Talbereiche wurden von Süden her über die unvergletscherten und vergletscherten Übergänge über den Alpenhauptkamm besiedelt, und heute noch haben zahlreiche Südtiroler Weiderechte bei Vent und Obergurgl, wo tausende Schafe über den Alpenhauptkamm zur Weide getrieben werden. Katastrophale Gletscherseeausbruche verwüsteten wiederholt weite Bereiche des Tales, dadurch wurden die Ötztaler gezwungen, abzusiedeln oder zumindest ihre Kinder als Schwabenkinder ins Ausland ziehen zu lassen, um sich dort ihr Leben zu verdienen.
Große Bekanntheit erlangte das Tal durch die Landung des Stratosphärenpiloten Auguste Piccard im Jahr 1931auf dem Gurgler Ferner. Besonders der (Winter)Tourismus mit der Erschließung zahlreicher Hänge, Berge und Gletscher für den Skisport, brachte dem Tal Bekanntheit und Wohl stand, im Gegenzug aber den Verlust zahlreicher Naturlandschaften. Die flächenmäßig größte Österreichische Gemeinde, Sölden, gilt als Tourismuszentrum des Tales. Überhaupt spielt der Tourismus im Ötztal heute eine entscheidende Rolle.
Seit alters her bekannt sind die Ötztaler Schwefelquellen, die bei Längenfeld zuerst als Bauembadl genutzt wurden und später mit dem Kurbad besondere Berühmtheit erlangten. Seit 2004 existiert in Längenfeld die einzige Therme Tirols: der Aqua Dome, wo das Thermalwasser für Schwimm- und Heilzwecke genutzt wird. Seit jeher spielen im Ötztal Sagen eine bedeutende Rolle. Traditionelle Sagen, die vielfach religiösen, moralischen und auch historischen Hintergrund haben, sind besonders in den hinteren Talgemeinden sehr zahlreich. Aber auch Kunst und Kultur spielen im Ötztai eine überaus bedeutende Rolle, der Ötztaler Dialekt wurde kürzlich zum immateriellen Welt-Kulturerbe erklärt
Über all diese Themen erzählt das Buch, das Sie zu einer spannenden Reise durch Natur, Geschichte, Kultur und Sagenwelt dieses faszinierenden Tiroler Tales einladen möchte!
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