Jagd: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht!"

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BEZIRK (sz). Offiziell läuft das Jagdjahr 2014 noch bis zum 31. März, aber schon jetzt steht fest, dass die Abschüsse von Rot-, Reh-, Gams-, Stein- oder Muffelwild liegt weit unter dem Sollwert. So beträgt die Abschussquote ohne Fallwild tirolweit bei 68 Prozent. Statt der vorgeschriebenen 12.127 Stück wurden 8.281 Stück Rotwild erlegt.

Weit entfernt
„Es ist noch ein weiter Weg bis zu einem Wildbestand, der dem Lebensraum entspricht. Im Jagdjahr 2014 wurde in weiten Teilen Tirols nicht einmal der Zuwachs abgeschöpft. Von der angestrebten Reduktion des Rotwildbestandes sind wir meilenweit entfernt“, bedauert LH-Stv. Josef Geisler, der gleichzeitig aber auch die Leistungen und Bemühungen der Tiroler Jägerschaft ausdrücklich anerkennt.

Hausaufgaben gemacht
Der Bezirk Imst liegt mit einer Abschussquote von rund 78 Prozent an erster Stelle. Bezirksjägermeister Norbert Krabacher ist durchaus zufrieden: "Die Abschussquote ist wenig aussagend, denn was letztlich zählt ist der tatsächliche Abgang und der lag im Bezirk Imst 2013 bei 96 Prozent und 2014 bei rund 85 Prozent - Spitzenwert in Tirol.", erklärt Krabacher und fügt an: "Das warme Wetter im Herbst, der Hauptschusszeit, und die Beunruhigung des Wildes durch die intensive Naturraumnutzung stellen die Jägerinnen und Jäger vor große Herausforderungen. In anderen Bezirken wurde im Abschussplan vielleicht zu viel vorgeschrieben. Wir sind den Umständen entsprechend jedenfalls sehr zufrieden und müssen uns sicherlich nichts vorwerfen lassen - wir haben unsere Hausaufgaben gemacht!"

Wildbestand teils zu nieder
Auf die kommende Jagdsaison angesprochen meint der Jäger: "Wir haben den Wildbestand im Bezirk gut im Griff. In manchen Revieren kann es sein, dass man die Abschusszahlen sogar reduzieren muss, aber das wird teil der anstehenden Gespräche, die Mitte März stattfinden werden, sein. Prinzipiell hat der Bezirk Imst einen guten Standpunkt und ein gutes Einvernehmen", ist Krabacher abschließend überzeugt.

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