Standort mit Fragezeichen
Moja muss mit zweitbester Lösung arbeiten

Massimo und Sarah sind die beiden Streetworker, die sich um die Imster Jugendlichen kümmern. | Foto: Perktold
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Die Mobile Jugendarbeit hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren in Imst etabliert. Der Standort wirft allerdings Fragen auf.

IMST. Sarah und Massimo sind die zwei Streetworker, die seit rund eineinhalb Jahren die mobile Jugendarbeit (Moja) vorantreiben. Zwar hat sich die Lage der Jugendlichen in den vergangenen Jahren etwas gebessert, zahlreiche "Baustellen warten aber noch darauf, bearbeitet zu werden.
Zwar hat man in der Pfarrgasse nun ausreichende Räumlichkeiten gefunden, der Standort als solcher ist allerdings mehr als fragwürdig.
Im alten Vereinshaus in der Pfarrgasse wurde die MOJA im zweiten Obergeschoß einquartiert. Dass Einrichtungen der Stadt Imst nicht barrierefrei zu besuchen sind, hat viel Kopfschütteln ausgelöst.

Standort mit Hindernissen

Laura Moser, Mitglied im Jugendausschuss und selbst im Rollstuhl, hat mit dieser Lösung naturgemäß ebenfalls keine Freude: "Wir haben lange darüber diskutiert und mögliche andere Standorte geprüft, letztlich hat man sich aus Kostengründen für den aktuellen Standort entschieden. Dies soll aber nur eine Übergangslösung darstellen."
Die beiden Streetworker Sarah und Massimo sehen die Problematik ebenso und hoffen mittelfristig auf einen besseren Standort.
"Derzeit sind die Räumlichkeiten, die wir mit den Jugendlichen in Eigenregie gestaltet haben, schon glücklich. Allerdings möchten wir erstens barrierefrei erreichbar sein, aber auch möglichst nahe an den Treffpunkten der Jugend präsent sein. Das Bußkreuz, das täglich hunderte Fahrschüler frequentieren, wäre ein idealer Standort gewesen."
Die Jugendarbeit in Imst will sich aber von den ersten Stolpersteinen nicht aus dem Konzept bringen lassen.
"Wir führen viele Gespräche mit der Jugend und treffen sie auf ihren Plätzen an. Es gilt vor allem, Vertrauen aufzubauen und die Probleme dann in Beratungsgesprächen, Workshops und anderen Aktivitäten aufzuarbeiten", erklärt Sarah.
Mit dem Dachverband wird dabei ebenso kommuniziert, wie mit zahlreichen Partnern. Neben dem Jugendzentrum und dem Infoeck sind auch die Schulsolzialarbeit und andere Institutionen im Boot.
Jugendarbeit Imst

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