Tiroler Museumspreis 2019 für die Stadt Imst
Museum im Ballhaus Imst ausgezeichnet

 Bgm Stefan Weirather, Kirsten Mayr, Integrationsbüro der Stadt Imst, Museumsdirektorin Sabine Schuchter, LRin Beate Palfrader und Laudatorin Petra Streng.  | Foto: Land Tirol
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  • Bgm Stefan Weirather, Kirsten Mayr, Integrationsbüro der Stadt Imst, Museumsdirektorin Sabine Schuchter, LRin Beate Palfrader und Laudatorin Petra Streng.
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IMST. Am Dienstag verlieh Kulturlandesrätin Beate Palfrader den Tiroler Museumspreis 2019 an das Museum im Ballhaus Imst für das Projekt „Zimmer mit Arbeit.Gast.Arbeit.Migration(s).Geschichte(n) in Imst und Umgebung“.
„Mit der Auszeichnung heben wir besonders herausragende Leistungen und Ideen im Bereich des Museumswesens hervor“, erläuterte LRin Palfrader die Jurybegründung: „Ein solches Projekt ist auch die Ausstellung ‚Zimmer mit Arbeit‘ des Museums im Ballhaus Imst, das einen wertvollen Beitrag zum Abbau zwischenmenschlicher Barrieren leistet und Verständnis für die Situation zugewanderter Menschen schafft. Ich gratuliere dem Ausstellungsteam und allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben“, so die Landesrätin. Die Ausstellung, die von April bis Oktober dieses Jahres zu sehen war, machte Migrationsgeschichte als Teil der Imster Stadtgeschichte erlebbar und sensibilisierte BesucherInnen dafür, dass Migration den Raum Imst bereits seit Jahrhunderten prägt.

„GastarbeiterInnen gesucht“

Mit dem Fokus auf die Arbeitsmigration der 1960er und 70er Jahre behandelte das Projekt ein für die jüngere Tiroler Geschichte wichtiges Thema, das bislang im musealen Kontext nur wenig Berücksichtigung fand. Zahlreiche Betroffene, Vereine und Partnerorganisationen waren eingebunden, sodass die Ausstellung mit ZeitzeugInnen-Interviews, Fotos, Dokumenten, Statistiken und Objekten einen vielfältigen und emotionalen Zugang zum Thema schaffte und spannende Einblicke in die Geschichte der Arbeitsmigration ermöglichte. Durch ein umfassendes Vermittlungs- und Rahmenprogramm konnten sehr viele BesucherInnen erreicht werden.

Über den Tiroler Museumspreis

Der Tiroler Museumspreis wird auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen seit 1996 jährlich vergeben, seit dem Jahr 2008 wird er ausschließlich als Projektpreis ausgeschrieben. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und ist eine Anerkennung für die qualitätsvolle Arbeit im Museumsbereich. Außerdem soll der Preis die Bedeutung der Museumslandschaft stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern und zu deren positiven Weiterentwicklung in Tirol beitragen. Im Vorjahr ging der Preis an das Gemeindemuseum Absam.

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