Prominenter Aussteller in Hörmann-Galerie

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Die Herbst-/Wintersaison in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann wird am 13.9. mit einer großen Ausstellung des Malers Cäsar W. Radetzky eröffnet. Er ist ein Nachkomme jenes österreichischen Heerführers, dem Johann Strauss seinen berühmten Radetzky-Marsch widmete. Als Künstler erfolgreich und viel herumgekommen, macht der Maler und Autor nun in Imst mit großformatigen Ölbildern unter dem Titel „Menschen und andere Landschaften“ Station.

Ein Fest fürs Auge

Radetzky ist Expressionist und geht verschwenderisch mit der Farbe um. Studiert hat er in München, Florenz und zuletzt in Salzburg, als dort Oskar Kokoschka noch Lehrer war. Tatsächlich farbgewaltig sind seine Bilder, die impulsiv und fantasievoll, figurativ und abstrakt zugleich von Menschen und Dingen erzählen. Cäsar W. Radetzky steht für eine Bildsprache, die es virtuos versteht, die Grunderfahrungen menschlicher Existenz in einer mitreißenden Drastik zu vergegenwärtigen. Schon einmal war im Jahr 2000 ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Oeuvre des Künstlers in Imst zu sehen. Cäsar W. Radetzky steuerte zu einer Musikaufführung des Komponisten Hannes Beckmann in der Brennbichler Kirche eine Videoinstallation seines malerischen Kreuzweg-Zyklus „DIE BLAUE KRONE" bei.

Perioden und Zyklen

Seit mehr als fünf Jahrzehnten arbeitet Radetzky über Perioden konzentriert an thematischen Bildzyklen. Die drei großen Quellen seiner Inspiration stammen aus der Literatur, der Musik und seinen Reisen. Zu Radetzkys zeichnerischem und malerischem Schaffen ist ein Werkverzeichnis in zwei Bänden erschienen. In der Ausstellung in Imst zeigt er Highlights aus mehreren Werkzyklen, wobei neuere Arbeiten aus seiner „Berliner Zeit" erstmals ausgestellt werden.

Zum Künstler

Cäsar W. Radetzky ist 1939 in Nürnberg geboren. Studium der Akt- und Portraitmalerei an der Akademie in München sowie an der Academia di Belle Arti in Florenz. 1973 Verlagsgründung für Siebdruck in Esslingen. 1977 Studienaufenthalt an der Akademie Grande Chaumière, Paris. Bis heute zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Italien, in der Schweiz, in Tschechien, USA, Frankreich und in Deutschland.

Special

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung findet am Freitag, 14.9.2018 in der Galerie ein Hannes Beckmann (1950 – 2016) Memorial statt. Die „Münchner Bahnhofskapelle“ – die letzte Bandformation des großen Jazzgeigers und Komponisten Hannes Beckmann – spielt aus seinen letzten Werken. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Platzangebot leider beschränkt.

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