Ernst Eiter aus dem Pitztal hat seine extravaganten Visionen präsentiert
Querdenker will Region Anstöße geben

Ein Terminal am Pitztaler Taleingang schwebt Ernst Eiter vor. | Foto: Repro: Eiter
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Mit einer großen und ungewöhnlichen Gesamtvision für die Region Imst- Pitztal und Ötztal will das Pitztaler Urgestein Ernst Eiter vulgo "Schmatz" Denkanstöße liefern. Vom Nationalpark bis zur Vernetzung mit Gondelbahnen reicht das Spektrum.

OBERLAND (pc). "Das ist ein Projekt mit viel Vision und diese Vision hat eine internationale Berechtigung. Die Idee beinhaltet eine Hochzeit der Gletscherbahnen mit dem Hochzeiger bis nach Imst. Sie sieht auch vor, aus den vielen tausenden Quadratkilometern unserer Region einen Nationalpark auszuweisen, um eine nachhaltige Voraussetzung für Tourismus und Wirtschaft zu schaffen", sagt Eiter zu seinen kühnen Entwürfen, die zunächst vor allem als politischer, bzw. touristischer Denkanstoß dienen soll. Diverse Gespräche mit Bürgermeistern und Unternehmern haben bereits stattgefunden, vorsichtig positive Signale ortet Eiter und erklärt weiter: "Ich sehe das Pitztal als eines der interessantesten Seitentäler der Ostalpen. Dieses Tal hat viel Fläche, wenig Einwohner und ist offen für Zukunftsprojekte. Denkbar ist die Umwandlung vom Naturpark in einen Nationalpark Imst-Pitztal-Ötztal. Dafür könnte man in Brüssel sehr hohe Fördertöpfe in Anspruch nehmen", erklärt er. Nationalpark hieße nicht Stillstand, so der Pitztaler Tourismuspionier und verweist auf den Nationalpark Hohe Tauern. Sein Motto lautet: "Gemeinsam statt Einsam" für die Nachhaltigkeit und Standortabsicherung des Heimattales. 
Eiter weiß aber auch um die Defizite: "Das Pitztal ist immer noch ein wenig befleckt vom Titel 'Armenhaus Tirols'. Natürlich hat es sich im Laufe der letzten 40 Jahre positiv entwickelt, aber jede Entwicklung braucht konstruktives Verändern, welches sich hier im Tal eher rückwärts entwickelt. Es fehlen die Wertschöpfungsgelder der letzten 30 Jahre. Der Schätzung nach viele Millionen Euro. Wir sollten uns in diversen Bereichen ruhig eine Scheibe vom Ötztal abschneiden. Alles läuft dort auch nicht immer gut, aber wenn es darauf ankommt, halten die zusammen wie Pech und Schwefel."

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