Raika schließt die Pforten in Nassereith

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"Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG reagiert auf die Kundenbedürfnisse und geht andere Wege in der Kundenbetreuung: Mehr Beratung statt Transaktionen am Schalter. Die Bankstelle Nassereith wurde daher auf Selbstbedienungsbetrieb umgestellt. Gleichzeitig wurden die Beraterteams für die ausführliche, individuelle Beratung und Betreuung deutlich verstärkt. Die SB-Möglichkeiten bleiben wir bisher vor Ort", so begründet Dr. Hannes Schmid, Vorstandes der Raika die Schließung der Nassereither Filiale.
Das Kundenverhalten habe sich im Vergleich zu früher stark verändert. Aufgrund von Online-Banking und bargeldlosem Zahlungsverkehr kämen die Nassereither heute deutlich weniger oft vor Ort in die Bank.
"Diesen Veränderungen dürfen wir uns als verantwortungsvolle Geschäftsführer nicht verschließen. Die Realität ist so: Den Standort mit allen Beratungs- und Betreuungsfeldern zu erhalten, wäre aufgrund des geänderten Kundenverhaltens in Zukunft wahrscheinlich wirtschaftlich nicht mehr zu rechtfertigen gewesen. Wir wollen aber eine wirtschaftliche Bank bleiben, um die Qualität unserer Produkte und Beratungen abzusichern", so Schmid weiter.
Gleichzeitig gehe man neue Wege im Bankgeschäft und verstärke die Beraterteams. Stellenabbau gebe es mit dieser Veränderung nicht. Wenig Verständnis hat der ohnehin wenig verwöhnte Nassereither Bürgermeister Reinhold Falbesoner für diese Entscheidung: "Ich erspare mir weitläufige Kommentare. Nur soviel sei gesagt, zahlreiche Nassereither wechseln nun zur Sparkasse, die ihre Filiale mit Personal weiter in unserer Gemeinde erhalten wird." Für die Fernpassgemeinde ist diese Schließung zwar keine Tragödie, aber doch ein weiterer Schritt in Richtung Infrastruktur-Defizit. Nach der Schließung des Hallenbades sorgt nun der Raika-Fortgang für erheblichen Ärger in der Bevölkerung.

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