SOMMERFRISCHE: Spaziergang durch das historische Flaurling

Treffpunkt ist das Ris-Schloss am Waldrand von Flaurling. | Foto: Hans Eder
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  • Treffpunkt ist das Ris-Schloss am Waldrand von Flaurling.
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FLAURLING. BEZIRKSBLÄTTER und ORF RADIO TIROL laden am 30. Juli von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr zu einem interessanter Streifzug durch das historische Flaurling ein, die Besichtigung von Kulturdenkmälern, wie z.B. das „Mugelerhaus“, ein ehemaliger Austrunkturm beim „Gschlössler“ oder dem Gasthaus „Goldener Adler“. Die Eigentümer selbst gewähren Einblicke in die alten Gemäuer. Flaurling ist ein idyllischer Ort entlang der sog. Salzstraße südlich des Inn. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Flaurling-Dorf, Flaurling-Bahnhof mit einem Gewerbegebiet und Flaurling-Berg an den westlichen Ausläufern einer Mittelgebirgsterrasse. Die älteste Siedlungsspuren finden sich aus der Zeit um 100 v. Chr. auf der bewaldeten Anhöhe „Hohe Birga“.

Waldraster Madonna
Treffpunkt ist um 12 Uhr der barocke Risgarten (Risweg 8) in Flaurling. Das Ris-Gebäude war ursprünglich ein Jagdschloss, es besteht seit dem 15. Jahrhundert und erinnert an den Pfarrherrn Sigmund Ris (1431-1532), der hier eine heute noch bestehende Bibliothek begründete.
Von hier aus startet die Führung zur Waldraster Madonna in der Ländkapelle. Dort erfährt man einiges über ihre Entstehung. Sie ist ein Beispiel für die zahlreichen Kapellen, die heute über Flaurling und Flaurling Berg verteilt sind. Für Kinder gibt es einige spezielle Programmpunkte, unter anderem ein Lesung in der gotischen Stube der Bücherei im Risschloss.
Im Barockgarten des Ris-Schlosses kann man rasten und sich stärken, dort wird auch Geigenbauer Dieter Ennemoser bei seiner Arbeit zu beobachten sein. Hier kann man sich auch über die vielen Mosaike im Dorf informieren, bevor man auf eigene Faust den Kalvarienberg in Flaurling besucht.

600 Jahre „Goldener Adler“
Wie im Risgarten, wird auch im 600 Jahre alten Gasthof „Goldener Adler“ für Speis und Trank gesorgt. Über Jahrhunderte spielte er als Umschlagplatz für Salz, als Lager für Korn, als Pferdewechselstation für Kuriere und als Herberge für Reisende eine wichtige Rolle.

Flaurling damals im Blickpunkt
Flaurling zählt 1234 Einwohner (Stand 1. Jänner 2014) und liegt im mittleren Oberinntal an der alten Salzstraße und hat eine reichhaltige Geschichte. Es ist ein typisches Tiroler Dorf mit bäuerlicher Prägung. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Flaurling als „Flurininga“ im Jahr 763. Im Spätmittelalter war es Pfarrstandort für die umliegenden Orte zwischen Zirl und Telfs. Seit 1816 ist Flaurling eine eigenständige Gemeinde, Bürgermeister ist heute Gerhard Poscher. Wichtige Spuren hinterließen später die wirtschaftlichen Gegebenheiten, wie die Salzniederlage (Salzstadel) oder der ehem. Mühlbach, der von mehreren Betrieben (z.B. Mair‘s Mühle) über die Jahrhunderte genutzt wurde.

Treffpunkt ist das Ris-Schloss am Waldrand von Flaurling. | Foto: Hans Eder
Die Ländkapelle in Flaurling wird bei der Sommerfrische angesteuert. | Foto: Hans Eder
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