Ski-Gebiet Fiss-Serfaus-Ladis und Starkenberg inszenieren regionales Bier-Projekt
Starkenberger Bier ist regionale Köstlichkeit

Der Starkenberger Mehrheits-Eigentümer Martin Steiner freut sich über neue Kreationen aus dem Haus. | Foto: Foto: Starkenberg
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  • Der Starkenberger Mehrheits-Eigentümer Martin Steiner freut sich über neue Kreationen aus dem Haus.
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Die Tiroler Brauerei Starkenberger aus Tarrenz will punkto Regionalität eine Vorreiterrolle einnehmen. Gerade haben Geschäftsführer Bernhard Prosser und Martin Steiner mit Bauern und Gastronomen aus dem Ski-Gebiet Fiss-Serfaus-Ladis ein regionales Bier-Projekt hochgezogen.

IMST. Für das neue Bierli aus Viss kommt nur Gerste, die in Fiss angebaut wurde, in die Starkenberger Brauerei zu Einbrauung. „Das neue „Bierli“ hat eingeschlagen wie eine Bombe. Als lokales Produkt steht es somit auch nicht im Preisfokus“, so Prosser, der sich damit von Großkonzernen klar unterscheiden will und ab Jänner mit Starkenberger Teil der Initiative der Unabhängigen Brauer Österreichs wird. Regionalität ist im Trend. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer wünschen sich 90 Prozent der Tiroler Konsumenten, „ehrliche“ regionale Produkte.

Listung für Heimatbier bei BillaPlus

Mit dem Starkenberger Heimatbier, zu 100 Prozent aus Tiroler Gerste gebraut, macht Prosser mit einer Wiener Listung bei BillaPlus einen Schritt über die Tiroler Grenze. Einen Expansionsschritt über die Landesgrenzen macht die Brauerei zudem mit einer Listung bei M-Preis Südtirol. Auch der im Frühjahr 2021 durchgezogene Design-Relaunch findet Resonanz und wird überdurchschnittlich positiv angenommen. Eine Bestätigung in Sachen Qualität macht die zum zweiten Mal von „Falstaff“ verliehene Prämierung für das beste Lagerbier Österreichs deutlich. Österreichweit machten immerhin über 70 Brauereien mit.

Neue Anlagen

Und die Starkenberger Brauerei wird klimafreundlicher. So fließt eine Million Euro in eine neue Dampfkesselanlage und eine Photovoltaikanlage. „Wir setzen vermehrt auf Grünstrom und koppeln uns vom Öl ab“, so Prosser, dem allerdings die Rohstoffkosten Sorgenfalten bereiten.
Problem Rohstoffpreise. Denn die Preise explodieren zweistellig und ziehen sich von den Rohstoffen über Energie bis zur Logistik. So gibt es bereits Engpässe für Kartons für den 6er Träger. Prosser: „Ich bin knapp 30 Jahre in der Brauereibranche und habe so etwas bisher noch nicht erlebt. Hier sind Preisanpassungen unausweichlich“.
Im Geschäftsjahr 2020/2021 buchte sich der Fassbierbereich durch die coronabedingten Gastronomieausfälle mit einem dicken Minus von 50 Prozent ein. Die Fassabfüllanlage stand Lock Down bedingt fünf Monate still. Leichte Zuwächse gab es im LEH. Dieser setzte vermehrt auf regionale Produkte.

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