Strobl wehrt sich gegen Vorwürfe

Der zurückgetretene Haflinger-Verbandsobmann Hans Strobl holt zum Gegenschlag aus und fährt dabei schwere Geschütze auf. Vor allem die Schuldenlast im Verband führte zu intensiven Personaldiskussionen, an deren Ende das Führungsduo Hannes Schweißgut und Verbandsobmann Hans Strobl das Handtuch warfen (die BB berichteten). Strobl will vor allem nicht für die Finanzgebarung alleine verantwortlich gemacht und erklärt: "Sämtliche Beschlüsse wurden vom Vorstand bzw. von der Vollversammlung abgesegnet. Bis zum Geschäftsjahr 2010 wurde ich auch einstimmig entlastet. Das Jahr 2011 gilt es noch zu diskutieren, allerdings erwarte ich mir auch hier ein klares Votum." Der Ex-Obmann, er hat bei seinem Rücktritt ein emotionales Schreiben an den Verband gerichtet und seiner tiefen Enttäuschung "über eine kleine Gruppe von Funktionären" Ausdruck verliehen, die seiner Meinung nach massiv mit Falschinformationen seine Arbeit unterminiert hatten. Auch einigen Züchtern unterstellt Strobl seinerseits "unehrliches Verhalten".
Zur Finanzsituation ergänzt der Imster Haflingerfuntkionär: "Eine vollständige Entschuldung des Verbandes hat so nie stattgefunden. Steuernachzahlungen, Zinslasten und ein gekürzter Banknachlass haben sehr wohl beträchtliche Altlasten hinterlassen. Wir haben sehr wenig neue Schulden gemacht. Was die IMAX, also die Firma von Hannes Schweisgut, betrifft, muss festgehalten werden, dass der Verband das Inventar gekauft hat und damit ein Schuldenstand von 700.000 Euro nicht mehr realistisch ist." Angesprochen auf das Salär Schweisguts, das ebenfalls Anlass zu Kritik gab, meint Strobl, dass dieses vollkommen gerechtfertigt war. "Schweißguts Leistungen, sein Einsatz und sein Wissen haben den Züchtern viel Geld gebracht", so Strobl.

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