ubuntu-forum zeigt: Hermann Gmeiner SOS-Kinderdof-die ersten 70 Jahre

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IMST(alra). Als im Jahr 1949 in Imst mit dem Bau des ersten SOS-Kinderdorfes
begonnen wurde, ließ sich das Ausmaß von Hermann Gmeiners Idee und der weltweite Einfluss auf das Leben unzähliger Kinder noch nicht absehen. In 133 Ländern ist SOS-Kinderdorf tätig und Imst wird unverrückbar, der Ausgangspunkt dieser Bewegung bleiben.
„Mutter, Geschwister, Haus, Dorf“, diese Grundbedürfnisse wollte der Gründer, in seinen Kinderdörfern abdecken. Anfänglich für Waisenkinder, die vorwiegend aus den Kriegswirren hervorgingen, gedacht, hat sich im Wandel der Zeit der Hintergrund der Bedürftigkeit teilweise geändert. Aber der Einfluss schwieriger Lebenslagen, auf die kindliche Seele und damit die Notwendigkeit ihnen Geborgenheit, Liebe und ein Zuhause zu schenken, sind nach wie
vor die Säulen von SOS-Kinderdorf.
In der aktuellen Ausstellung im ubuntu-forum werden die Meilensteine aus Gmeiners jahrzehntelangem Wirken gezeigt, in Dekaden unterteilt lässt sich anhand von Bildern und Bildtexten, der Entwicklungsweg durch 70 Jahre nachvollziehen. Weiters sind historische Filmdokumente zu sehen, sowohl über Hermann Gmeiner, Helmut Kutin, aber auch über die Verwirklichung der Kinderdorf-Programme weltweit. Besonders belebt wird die Ausstellung durch Exponate aus Gmeiners Privatfundus, etwa einer kleine Sitzgruppe, Hüte, seinem Spazierstock und persönlichen Erinnerungsstücken, mitgebracht von zahlreiche Stationen seiner Aufenthalte.
Nach dem ersten Spatenstich 1949, erfolgte nun im Anschluss an die
Vernissage sozusagen ein zweiter Spatenstich 2013, mit dem der neu
gestaltete SOS-Kinderdorf-Themenweg eröffnet wurde. Rund um´s Bergl und
den Malbach entlang, wurden Stationen errichtet, die sich thematisch
mit der Kindheit auseinandersetzen. Der Wort-Künstler Wilfried Schatz hat sich
auf diesem WortWeg mit mehr als 150 wichtigen Begriffen, die unser Leben prägen, auseinandergesetzt. Informatives und Kreatives erwartet den Besucher und das Sichtbarmachen dieses wertvollen Lebensabschnitts „Kindheit“ in all seiner Vielfalt ist eines der Ziele.. Das bewusste Erinnern an die eigene Kindheit, ist immer wieder eine Inspirationsquelle und ein Schritt dahin, Kinder und ihre Wünsche und Probleme besser zu verstehen. Der Parcour soll sich im Laufe der Zeit weiter entwickeln, Impulse von Besuchern, die sich mit dem teils interaktiven Weg auseinandersetzen sind erwünscht.
Dr. Christian Honold sprach zur Ausstellung und gemeinsam mit LAbg. BGM
Stefan Weirather, Paul Auderer, Obmann TVB IMST-Gurgltal, sowie Jörg
Schmidt, Dorfleiter SOS-Kinderdorf Imst, wurde aus verschiedenen
Perspektiven auf Hermann Gmeiners Wirken und den damit
verbundenen Einfluss auf Imst, als erste und wichtigste Station seines
Lebenswerks geblickt. Auch musikalisch war der Abend in Kinder- bzw.
jugendlichen Händen, mit Jemima Rangger als Solistin am Klavier und mit dem Duo Valentina Eberlein und Stefanie Pfausler, Gesang und Klavier.
Die Ausstellung ist bis 27.Juni zu sehen, jeweils FR 17-20 Uhr, SA 10-12 Uhr
u. nach Vereinbarung: 0699 14041263.

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