Ursulinenkrippe - Sonderausstellung im Museum im Ballhaus bis 1. Februar
Nur noch wenige Tage lang, bis zum 1. Februar, ist die prachtvolle Ursulinenkrippe im Museum im Ballhaus zu sehen. Die barocke Krippe beeindruckt durch die Vielzahl opulent gekleideter und hervorragend erhaltener Figuren.
Die wunderschönen Krippenfiguren sind in der Zeit um 1790 im Innsbrucker Ursulinenkloster in liebevoller Handarbeit hergestellt worden. Ordensfrauen haben die Gewänder aus wertvollen Stoffresten genäht und aufwändig mit Borten, Perlen und Pailletten verziert. Wir finden hier exklusive Textilien, seltene Stoffe aus Italien oder Frankreich sowie eine Materialvielfalt mit Seltenheitswert.
Die wertvolle Krippe wurde vor etwa hundert Jahren vom Imster Museumsverein in Ranggen erworben, wo sie in einem Bauernhaus gelagert war. Ursprünglich war sie sicher einmal in einer Kirche, wahrscheinlich im Raum Innsbruck, aufgestellt gewesen. Dort dienten die figurenreichen Krippen dazu, die Weihnachtsgeschichte sowie Szenen aus der Kindheit Jesu bildlich zu illustrieren und somit auch für die einfache Bevölkerung nachvollziehbar zu machen.
Alle 239 Figuren der Imster Ursulinenkrippe wurden in den vergangenen Jahren gereinigt und konserviert, was nur durch die großzügige Unterstützung zahlreicher Sponsoren möglich war.
Im Museum ist ein reich bebildeter Katalog (€ 4,-) über diese besondere Krippe erhältlich.
Außerdem gibt es dort weitere Klosterarbeiten zu sehen, welche als Hausaltäre im privaten Bereich Verwendung fanden. Auch diese Werke zeugen von der hohen kunsthandwerklichen Qualität, welche die Klöster in der Zeit des Barock hervorbrachten.
Das Museum ist Dienstag, Donnerstag, Freitag von 14-18 Uhr und Samstag 9-12 Uhr geöffnet, Führungen für Gruppen jederzeit n.V.: Tel. 0664-60 698 215
Mehr Informationen unter www.imst.tirol.gv.at/museum
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