Ötztal Tourismus

UVP-Einreichung als nächster großer Schritt für den Golfplatz in Sautens

Ein 9-Lochplatz, ein 6-Loch-Kurzplatz, eine Driving Range samt Übungsakademie sowie ein Clubhaus sind im Rahmen des Ötztaler Golfplatz-Projektes geplant. Einen 400 Seiten umfassenden Akt reichten die Betreiber kürzlich bei der Abteilung Umweltschutz im Land Tirol zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein.

SAUTENS/ÖTZTAL. Nach mehr als einem Jahrzehnt intensiver Vorarbeiten, reichten die Betreiber des Ötztaler Golfplatz-Projektes nun die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ein.

„Der Verfahrensablauf gestaltet sich nun so, dass die Juristen zuerst die Vollständigkeit der Unterlagen prüfen. Wenn dies der Fall ist, dann gehen die Papiere weiter zu den jeweiligen Amtssachverständigen. Diese haben dann drei Monate Zeit sich zum Projekt zu äußern“, erklärt Christine Hackl, Geschäftsführerin des Ötztal Golf, das Prozedere.

Bisher wurden biologische wie geologische und topografische Eignung des Gebietes entlang der Ötztaler Ache bereits begutachtet.

Vision nimmt Formen an

Mit der nun eingereichten UPV ist erneut Schwung in die Sache gekommen, was in den drei beteiligten Gemeinden Oetz, Sautens und Haiming auf positives Echo stößt.
Geplant ist ein 9-Lochplatz, ein 6-Loch-Kurzplatz, eine Driving Range samt Übungsakademie sowie ein Clubhaus. Die Anlage würde etwa im Gebiet bei der Sautner Brücke beginnen und sich auf beiden Seiten der Ache entlang talauswärts schlängeln, vorbei an den Weilern Ambach und Brunau. Die Zustimmung aller Grundeigentümer liegt seit geraumer Zeit vor, auch zwei Fußgängerbrücken wurden errichtet. „Ich danke allen Besitzern für das gute Einvernehmen“, meinte Hackl.
Wie bei der letzten Gemeinderatssitzung in Sautens bekannt wurde, stellt die Ötztal Golf GesmbH in der Nähe des Schwimmbades nun auch zumindest einen hochqualitativen Holzcontainer als Bürogebäude auf, ein weiterer Container für ein Clublokal wurde ebenfalls laut angedacht. Man setzt hier ein sichtbares Zeichen für die Fortschritte im Verfahren.
Die bisher entstandenen Kosten für die bereits geleistete Planungsarbeit des Verfahrens und die Bautätigkeiten sind zu einer entsprechenden Größe angewachsen. 

Hohe Umwegrentabilität

Auch Peter Neurauter, Infrastruktur-Vorstand von Ötztal Tourismus, zeigt sich froh, dass die UVP-Einreichung nunmehr erfolgt ist. „Mit diesem Schritt können die Arbeiten in anderen Bereichen beginnen. Statt den Fokus auf Gutachten zu legen, geht es um strategische und unternehmerische Themen“, so Neurauter. Dazu zählen Gespräche mit möglichen Betreibern, Finanzierung des Projekts oder die Ausgestaltung von Clubmitgliedschaften. Christine Hackl verweist auf das enorme Entwicklungspotenzial, welches sich durch das Projekt ergibt: „Durch den Golfplatz werden im Vorderen Ötztal weitere Folgeinvestitionen ausgelöst und die Wertschöpfung erhöht.“