Video: "BlickentZug" - der Großteil sieht einfach Weg

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STAMS (sz). "Schaut nicht weg", lautet das Fazit des Kurzfilms "BlickentZug." Dass aber auch eine so selbstverständlich scheinende Botschaft noch nicht in allen Köpfen angekommen ist, zeigen die SchülerInnen der 7. Klasse vom Meinhardinum Stams mit diesem spannenden Filmprojekt. Der Film zeigt verschiedene Szenen, in denen Zugreisende Zeugen von Diskriminierung wie zum Beispiel Mobbing werden und sich abwenden, anstatt aktiv zu werden.

In nur fünf Minuten gelingt es, dank hervorragender Kameraführung (Egoperspektive, Anm.) und der symbolischen Darstellung von "Blindheit für Zivilcourage" die Botschaft unmissverständlich an den Betrachter des Films zu übermitteln.

"Das Ziel des Films ist es, die Menschen zum Handeln anzuregen und sich für andere einzusetzen", erklärten die SchülerInnen bei der kürzlich stattgefundenen Filmpräsentation. "Zivilcourage ist generell ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema und betrifft nicht nur die Schule sondern alle Bereiche des Lebens", merkte Meinhardinum-Leiter Georg Jud an.

Die Idee dazu entstand unter Leitung von Prof. Alexandra Heinz. Fachmännische Unterstützung bei der Umsetzung des sozial- und gesesellschaftskritischen Themas bekamen die SchülerInnen dabei von Peter Werlberger, der das Equipment und wertvolle Tipps für das Agieren vor und hinter der Kamera bereitstellte.

Auch für die ÖBB und dem verantwortlichen Regionalleiter des Nahverkehrs, Alexander Jug, sind solche Projekte sehr wichtig: "Aktionen wie diese, welche dazu beitragen das Thema Zivilcourage und das positive Verhalten gegenüber den Fahrgästen zu steigern unterstützen wir gerne", meint Jug und fügt hinzu: "Was wir jedoch nicht wollen, sind Helden im Zug. Zivilcourage bedeutet nicht sich selbst in mögliche Gefahren zu bringen. Es gibt viele andere Möglichkeiten Zivilcourage zu beweisen."

Das Meinhardinum bedankt sich bei den ÖBB für die unbürokratische Unterstützung beim Dreh am Zug sowie beim Tiroler Kulturservice und Kulturkontakt Austria für die finanzielle Unterstützung.

Im Detail:
Der Kurzfilm wurde in Eigenregie gedreht. Die SchülerInnen übernahmen dabei alle wichtigen Funktionen und schlüpften in die Rolle des Regisseur, des Kameramannes oder in die des Schauspielers.
Insgesamt drei Mal pendelten die Filmcrew mit dem Zug von Telfs nach Landeck und wieder zurück, um ausreichend Material für den fünfminütigen Film zu sammeln und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Was dabei herausgekommen ist, sehen Sie hier:

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