UPDATE - Swacrit Nassereith
Vorarbeiten sollen im März fortgesetzt werden

Ungefähr im rot umrandeten Bereich will sich die Firma Swacrit ansiedeln. | Foto: Google-Maps
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Die Betriebsanlage von Swacrit in Nassereith wurde genehmigt, die Auftragsvergabe für den Hochwasserschutz beschlossen.

NASSEREITH. Nachdem die Bezirkshauptmannschaft die Vorarbeiten zur Betriebsansiedlung der Firma Swacrit gestoppt hat, wurden nun die Schritte zur Wiederaufnahme beschlossen. Die Auftragsvergabe für den Hochwasserschutz mit einem Gesamtvolumen von rund 600.000 Euro wurden in der jüngsten Gemeinderatssitzung an die beiden Firmen Fröschl Bau und AT Thurner Bau beschlossen. "Den Auftrag werden wir vergeben, sobald der rechtsgültige Bescheid vorliegt", informiert Bürgermeister Herbert Kröll.

Bei der am gleichen Tag stattfindenden gewerberechtlichen Verhandlung für die geplante Betriebsanlage von Swacrit gab es keine Beanstandung und für nächste Woche ist die naturschutzrechliche Verhandlung anberaumt, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigt. Außerdem wurden vom Gemeinderat die Tauschgeschäfte zu zwei Grundstücken beschlossen, die für den Bau des Hochwasserschutzes gebraucht werden.

"Anfang März sollen die Arbeiten für den Hochwasserschutz beginnen und zeitgleich können wir den Bodenaustausch weiterführen. So haben wir das mit der Bezirkshauptmannschaft vereinbart", informiert Swacrit. Dann soll auch die verschobene Bauverhandlung über die Bühne gehen und schließlich Mitte bis Ende April die Arbeiten für den Hochwasserschutz abgeschlossen sein.

"Die Firma Swacrit muss nächstes Jahr im Mai schon die ersten Teile liefern und dafür müssen im November die Reinräume fertig sein", hofft Kröll nun auf einen reibungslosen Ablauf aller Arbeiten. Nachdem der Gemeinderat schon vor Weihnachten über das Projekt informiert wurde, soll demnächst auch eine Präsentation für die Öffentlichkeit stattfinden, verspricht Swacrit.

Bericht 29. Jänner

Die Bauvorarbeiten der Firma Swacrit in Nassereith wurden gestoppt. Hochwasserschutzmaßnahmen fehlen noch.

NASSEREITH. In Nassereith plant die Firma Swacrit auf rund 20 Hektar Gewerbegrund die Errichtung eines Produktionsbetrieb. Am nach Hall und Wildermieming dritten Standort des Unternehmens in Tirol ist die Errichtung und der Betrieb einer Produktionsstätte mit Präzisionsfertigung, Fügetechnik, Reinraum, Lager, Büro- und Sozialflächen und
Parkflächen geplant.

Der dafür notwendige Bebauungsplan ist zwar vom Gemeinderat schon genehmigt, doch die Bezirkshauptmannschaft Imst hat die bereits begonnenen Bauvorarbeiten gestoppt: Denn das Hochwasserschutzprojekt, das das Nassereither Gewerbegebeit vor einem 300-jährigen Hochwasser durch den Gurglbach schützen soll, ist noch nicht einmal genehmigt. Hierfür notwendige Genehmigungen müssen erst noch von der Bezirkshauptmannschaft erteilt werden. Und erst dann kann das Projekt Hochwasserschutz in Angriff genommen werden. Die Auftragsvergabe durch den Gemeinderat steht dabei auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Dienstag, den 30. Jänner. Bauverhandlung wäre am gleichen Tag anberaumt.

Geplant ist der Bau einer 200 Meter langen, sechs Meter breiten und 80 Zentimeter tiefen Entlastungsrinne direkt neben dem Bach, die das Gewerbegebiet schützen und das Zuviel an Wasser in die nahegelegenen Felder ableiten soll. Doch das muss eben zunächst erstens genehmigt und zweitens gebaut werden, bevor Swacrit die nun gestoppten Arbeiten wieder aufnehmen darf, wie Bezirkshauptfrau Eva Loidhold auf Nachfrage bestätigt. "Das stimmt zum Teil", lenkt der Nassereither Bürgermeister Herbert Kröll ein, bevor er eine weitere Stellungnahme verweigert. "Der Hochwasserschutz liegt im Verantwortungsbereich der Gemeinde. Jetzt ist der Bürgermeister am Zug", hofft man beim Unternehmen Swacrit auf eine schnelle und praktikable Lösung.

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