Vorsichtiger Optimismus beim AMS

Die Statistiken des AMS Imst lesen sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Gesamtarbeitslosigkeit im Bezirk ist im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent gestiegen, Grund zur verzweiflung sieht AMS-Chef Erwin Klinger aber nicht. "Im Vergleich zu Tirol stehen wir im Bezirk nicht schlecht da. Tourismus und Baugewerbe sorgen für eine ständige Fluktuation der Arbeitsverhältnisse, sind aber auch eine stabiler Faktor für die allgemeine Beschäftigung. Die Öffnung neuer Arbeitsmärkte ist zwar nicht spurlos an uns vorbei gegangen, es wurde aber nichts so heiß gegessen, wie gekocht wurde", so Klinger. In Tirol wurden 2013 um 9.6 Prozent mehr Arbeitslose registriert, insoferne ist die Steigerung von knapp vier Prozent im Bezirk Imst nich verschmerzbar. Sorgen bereitet den AMS-Machern vor allem die Gruppe jener Arbeitssuchenden, die das 50 Lebensjahr erreicht haben. "Hier müssen wir mit einer Steigerung der Arbeitslosigkeit von mehr als 15 Prozent zurande kommen und das trotz zahlreicher Initiativen. Diese reichen von betrieblichen Förderungern bis hin zu Qualifizierungsoffensiven und Schulungen. Leider reicht dies oft nicht aus", meint Luise Mungenast. Auch die Neuregelung bei der Invalidenpension sorgt für Mehrarbeit beim AMS, ohne dass hier der Arbeitsmarkt wesentlich verändert wird, Stichwort: Reha-Geld. Einen Aufruf an die Betriebe starten Klinger & Co., denn nur knapp die Hälfte aller Stellensuchen landen beim AMS. Klinger dazu: "Betriebe und Arbeissuchende sollten vermehrt unsere Instrumente zur Arbeitssuche nutzen. Wir bieten online zahlreiche Möglichkeiten an." Der AMS-Chef und sein Team geht verstärkt nach außen, um die AMS-Initiativen zu bewerben. Vor allem an Schulen sind viele Aktionen durchgeführt worden. Mehr als eine Million Euro werden jährlich in Fördermaßnahmen investiert, rund 600.000 Euro fließen in Schulinitiativenund den zweiten Arbeitsmarkt, wie ISSBA. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 20 Millionen Euro an Arbeitslosengeld im Bezirk Imst ausgeschüttet.

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