WWF und Tiwag im Clinch

Renaturierungsmaßnahmen sollten eigentlich eine positive und gemeinsame Sache der Kommunen, Energiebetreiber und den NGO's sein. Die Ausgleichsmaßnahme, die in Zusammenhang mit dem Kraftwerk Sellrain/Silz in Langkampfen eingereicht wurde, sorgt aber schon vor seiner Umsetzung für gehörigen Wirbel. Die eingereichten Unterlagen sind nämlich mit einer Logoleiste versehen, auf denen auch der Pandabär des WWF zu finden ist. Der WWF spricht von unerlaubter Logoverwendung und Kreditschädigung und prüft rechtliche Schritte gegegn den Tiroler Energieriesen. Bruno Wallnöfer kann die Aufregung nicht verstehen und meint: "Einreicher des Projektes ist die Gemeinde Langkampfen, wir haben und nicht als befugt betrachtet, das WWF-Logo aus den Unterlagen zu entfernen. Insgesamt ist dies zwar nur ein Sturm im Wasserglas, dennoch würden wir das geistige Eigentum am Projekt natürlich finanziell abgelten. Derzeit ist aber kein Konsens in Sicht, denn der WWF will offenbar eine Kampagne gegen die Tiwag führen." WWF-Pressesprecherin Claudia Mohl sieht dies anders: "Wir haben den Projektwerbern schon im Vorfeld die Verwendung unseres Logos untersagt. Wir verwehren uns dagegen, dass die Tiwag ambitionierte Naturschutzmaßnahmen, die der WWF im guten Glauben mit seinen Partnern entwickelt hat, zweckentfremdet. Hier wird der völlig falsche Eindruck erweckt, dass der WWF den Ausbau des Speicherkraftwerks Kühtai unterstützt." Die Fronten sind derzeit verhärtet, die Anwälte sind am Zug.

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