Rotes Kreuz Imst
Zahl der Einsätze und Transporte geht steil nach oben
Die Bilanz bei der 90. Generalversammlung der Rotkreuz-Bezirksstelle Imst in der Trofana Tirol war ernüchternd: Allein die Einsätze der Krisenintervention haben sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.
IMST.Die Zahlen sind erschreckend: 15.500 Rettungstransporte, fast 16.000 Krankentransporte, über 1.100 Notarzteinsätze und 80 Einsätze in der Krisenintervention – und das alles in einem einzige Jahr allein im Bezirk Imst. "Die Zahlen gehen steil nach oben. Irgendwann muss man hier sicher dagegensteuern", zeigt sich Bezirksgeschäftsführer Thomas Köll alarmiert.
Zwar gehört die Bezirksstelle des Roten Kreuz zu den mitgliederstärksten Vereinen Tirol und kann auch mit 690 ehrenamtlichen Mitarbeitern auf einen relativ konstanten Stab zurückgreifen, doch anders als die Zahl der Einsätze und Transporte steigen die Einnahmen nicht an. Das ist weniger erfreulich, zumal der Fahrdienst mit 1,4 Millionen Kilometer im Rettungsdienst und 260.000 Kilometern im betreuten Fahrdienst ebenfalls beachtlich ist.
Dienst am Menschen
Insgesamt 233.000 Stunden haben die Mitarbeiter allein im Jahr 2022 Dienst am Menschen geleistet, wobei fast die Hälfte ehrenamtlich und damit unentgeltlich erledigt wurde. Müsste man diese Arbeit der Freiwilligen mit einem Stundenlohn von 27 Euro entlohnen, würde dies einer Gesamtsumme von 2,7 Millionen Euro entsprechen.
Zumindest im Bereich der Freiwilligen muss sich das Rote Kreuz jedoch keine Sorgen machen: Immerhin sind in den Jugendgruppen des Bezirks 79 Kinder und Jugendliche engagiert, von denen wohl einige auch als Erwachsene dem Roten Kreuz als Mitarbeiter erhalten bleiben werden. 60 Hauptamtliche sowie 40 Zivildiener stehen der Bezirksorganisation außerdem zur Verfügung.
Die Rotkreuz-Bezirksstelle im Internet
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