Zukunftsorientierter Beschluss in Haiming
In Ötztal-Bahnhof wurde Freiland in Gewerbe- und Industriegebiet umgewandelt.
HAIMING (pele). Die Ausweisung eines Gewerbegebietes im so genannten Forchetwald zwischen Haiming und Ötztal-Bahnhof ist umstritten. Eigentlich hätte dort die Firma Handl angesiedelt werden sollen, die sich letztlich aber für eine Fläche südlich der Bundesstraße entschied. Deshalb das gesamte Forchetareal von einer künftigen Umwidmung auszunehmen, ließ Bürgermeister Josef Leitner nicht mit sich machen. Er wollte verständlicherweise, dass die Gemeinde das Heft des Handelns in der Hand behält.
Dass dies der völlig richtige Schritt war, zeigt sich nun, da schon wieder die Ansuchen mehrere Betriebe vorliegen, sich in Ötztal-Bahnhof anzusiedeln. Leitner: „Gerade heimische Jungunternehmer erhalten dort die Möglichkeit, zu relativ günstigen Konditionen ihre Firma aufzubauen. Nach dem vom Gemeinderat getroffenen Mehrheitsbeschluss werden dafür nun rund 2,8 Hektar an Grund zur Verfügung stehen.“
Das vor allem von den Grünen vorgebrachte Argument, dass Grundreserven im bereits bestehenden Gewerbegebiet in der Größenordnung von 2,2 Hektar ausreichen müssten, konnte der Gemeindechef nichts abgewinnen: „Es sind dort eine ganz andere Art von Betrieben untergebracht, nämlich solche, die auch viele Laufkundschaften haben. Im Forchetgebiet wird dies nicht der Fall sein. Und die dritte Kategorie stellen in unserer Gemeinde die Flächen auf der Ötztaler Höhe dar, die Handelsbetrieben vorbehalten sind.“
Die Abstimmung viel im Gemeinderat mit 11:6 mehr als deutlich für die Umwidmung im Forchetwald aus. Der Bürgermeister räumte auch ein: „Es werden in weiterer Folge Restflächen zu schaffen sein, die als Naherholungsgebiet erhalten bleiben.“
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