Handl-Expansion schlägt hohe Wellen
Verantwortliche von Speckfirma überlegen Ansiedlung in Ötztal-Bahnhof.
ÖTZTAL-BAHNHOF (pele). Entschieden ist noch gar nichts! Im Gespräch mit den Bezirksblättern bestätigten aber sowohl Haimings Bürgermeister Josef Leitner als auch Geschäftsführer Karl Christian Handl, dass es Überlegungen für eine Ansiedlung der Firma Handl in der Inntaler Gemeinde gibt. „Wir prüfen aktuell verschiedene Varianten im Zuge von Überlegungen wie die Zukunft unseres Unternehmens ausschauen soll“, erklärt Handl.
Gemeinderat informiert
Vergangene Woche wurde der gesamte Haiminger Gemeinderat umfassend von dem möglichen Vorhaben informiert. Während also in der Kommune und im Unternehme eine Entscheidungsfindung läuft, malt die Bürgerinitiative Schützt das Forchet den Teufel an die Wand und schreibt martialisch von einer unwiederbringlichen Zerstörung von ökologische wertvollem Lebensraum und dem Verlust der wichtigsten Naherholungsquelle der Anrainer. Sowohl dem Bürgermeister als auch der Firma Handl wird ohne jede ersichtliche Grundlage ein fehlerhaftes Vorgehen unterstellt, ja gar von einem Skandal ist in dem von Marianne Götsch unterfertigten Schreiben die Rede. Kampfdiktion in Reinkultur also, das den Dorfchef mit dem Kopf schütteln lässt.
Nicht besonders schützenswert
„Solche Ausführungen sind eine Brutalität dem Wirtschaftsstandort Haiming gegenüber. Die Initiatoren derartiger Schreiben vergessen auch, dass wir den Forchetwald im Zuge der Erstellung des Raumordnungskonzeptes beurteilen haben lassen. Und demnach ist der für eine etwaige Ansiedlung der Firma Handl in Frage kommende Bereich laut Biologen nicht sonderlich schützenswert“, führt Leitner aus.
Wie er weiter erklärt würde für das Vorhaben in Ötztal-Bahnhof die Wiesrainstraße in Richtung Bahn verlegt werden, damit keine Restfläche entsteht. Der Gemeindechef stellt auch in Abrede, dass bezüglich des Handl-Projekts Politik im stillen Kämmerchen gemacht wird: „Gemeindevorstand und Gemeinderat waren von Beginn des Interesses an immer eingeweiht. Und das werden wir auch weiter so halten.“
Laut Handl werden noch mehrere Wochen vergehen, ehe eine konkrete Entscheidung über einen möglichen Projektstandort in Ötztal-Bahnhof gefallen ist. Frühestens im Juni wird mit einer endgültigen Entscheidung gerechnet.
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