Müllplatz hinter der Gemeinde

Foto: Fotos: Geisler
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Bürgermeister Schaber wird Untätigkeit vorgeworfen im Nahbereich seiner Amtsstube

Keinen schönen Anblick bietet das Gelände um die geschlossene Martinsklause in Obsteig. Das Areal hat sich zum regelrechten Müllablagerungsplatz entwickelt, sehr zum Ärger von Einheimischen und Gästen. Die Bezirkshauptmannschaft Imst verspricht nun Bewegung in die Sache zu bringen.

OBSTEIG (mg). Schandfleck - Das ist noch eine der schöneren Bezeichnungen, die man in Obsteig für die Situation bei der geschlossenen Martinsklause hat. Der Bürgermeister muss aktiv werden, fordert der langjährige TVB-Obmann Hermann Brenner, da sich der Müllplatz mitten im Dorf befindet, wenige Meter vom Gemeindeamt, Tourismusverband und der Regionalbank. Auch eine beim Lokalaugenschein zufällig vorbeikommende Anrainerin meint: Obsteig ist ein Tourismusdorf. Dieser Anblick ist ein Wahnsinn. Für den Obsteiger Gemeindevorstand Egon Schennach ist die Situation ebenfalls untragbar. Es ist traurig mitten im Dorf so einen Saustall zu haben, ein ganzes Jahr lang ist nichts passiert und obwohl dreimal die Prozession dran vorbei geht, erklärt Schennach. Die Verantwortung etwas zu unternehmen sieht er bei Bgm. Gerald Schaber, den er schon mehrmals auf die Situation aufmerksam gemacht hat. Auch Touristiker Patrick Schaber kann die Inaktivität nicht verstehen. Es ist verwunderlich, dass der Bürgermieister nicht aktiv wird. Ihm als gefinkelten Juristen sollte etwas einfallen, wie man das Problem löst. Der Obsteiger Dorfchef sieht die Lösungskompetenz nicht in seiner Macht liegen. Über das Baurecht habe ich keine Handhabe, so Bgm. Gerald Schaber. Der Müllplatz in seiner unmittelbaren Arbeitsumgebung habe klein begonnen und ist immer größer geworden. Nun will der Bürgermeister aktiv werden und eine Meldung bei der Bezirks-
hauptmannschaft machen. Melden kann das jeder an die BH, antwortet Schaber seinen Kritikern. Bei der Bezirkshauptmannschaft Imst läuft man offene Türen ein mit dem Anliegen, die Obsteiger Müllklause zu überprüfen. Wir werden prüfen was Sache ist und unseren zuständigen Beamten für den Fall nach Obsteig schicken, erklärt BH-Stellvertreter Andreas Nagele. Generell ist laut Nagele in solchen Fällen eine Bewilligung notwendig. Beim konkreten Anlassfall in Obsteig muss überprüft werden, ob eine vorliegt.

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