Nächstes Bordell in Sölden?

Ein Ansuchen für Lust tempel liegt Gemeinderat vor - Kein aktiver Grundstücksverkauf durch die Gemeinde

Seine Idee, ein Bordell im Ötztal zu verwirklichen, verfolgt der Söldener Unternehmer Andy Brugger weiter. In Längenfeld stieß sein Ansinnen auf Ablehnung, nun beschäftigt sich die Gemeinde Sölden mit der Errichtung eines Lusttempels.

SÖLDEN (mg). Unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschäftigten sich vergangene Woche die Gemeindemandatare mit dem Ansuchen um ein Bordell in Sölden. Das Ansuchen wurde mit zwei Standortvarianten eingebracht, erklärt Bgm. Ernst Schöpf.

Ein vorgeschlagener Standort befindet sich im Bereich der Schmiedhoferbrücke, bei der anderen Variante müsste die Gemeinde im Gewerbegebiet einen Grund zur Verfügung stellen. Dass es eine militante Ablehnung gab, das war überhaupt nicht der Fall, berichtet Schöpf über die Stimmungslage während der Diskussion.

Den Standort im Bereich Schmiedhof hält Schöpf für nicht ideal. Denn die Gemeinde plant, den direkt am betreffenden Gebäude vorbeilaufenden Spazierweg zu verlängern. Wesentlich besser geeignet hält Schöpf eine Ansiedelung im Gewerbegebiet. Doch Gemeindegrund gibt es dafür keinen. Dass wir Gemeindegrund im Gewerbegebiet für ein Bordell hergeben, wäre dann doch des Guten etwas zu viel, erklärt Schöpf die mehrheitliche Meinung der Mandatare, dass man die Bordellerrichtung von Gemeindeseite nicht proaktiv unterstützen solle.

Die weitere Vorgangsweise in Sölden, ist sich nun näher zu informieren über die gesetzlichen Bestimmungen bei solchen Projekten. Bei der nächsten Sitzung werden wir klar entscheiden, was wir tun, meint Schöpf.

Dem potenziellen Bordellbetreiber Brugger stellt Schöpf jedenfalls einen tadellosen Leumund aus: Das muss man ihm zugestehen. Von Seiten der Gemeinde gibt es null Stress. Diesen will auch Brugger nicht. Ich warte auf die Reaktion der Gemeinde und setze auf Fair Play. Das Gewerbegebiet ist auch für ihn die erste Wahl.

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