Überschreitungen aus der puren Not, nicht wahllos!

Gemeinde Obsteig bilanziert 2008 negativ mit rund 388.000,- Euro

Die größte Zustimmung seit langem für den Jahresabschluss 2008 trotz Minus von rund 388.000,- Euro gab es für Bgm. Gerald Schaber. Kritik gibt es von der Gemeindeabteilung der BH Imst.

OBSTEIG (mg). Die Zukunft schaut nicht rosig aus für die Gemeinde. Für 2009 gibt es ein äußerst knappes Budget, das nur jene Dinge enthält, die unbedingt notwendig sind, so Hermann Reheis von der Gemeindeabteilung der BH Imst.

Dieser Spar-zwang fußt aus dem Vorjahr, wo es beim Jahresabschluss ein Minus von rund 388.000,- Euro gab. Dies ist hauptsächlich deswegen verursacht, weil sich die Gemeinde an das vereinbarte Budget vielfach nicht gehalten hat, so Reheis weiter. Nun muss der Rechnungsabgang ins nachfolgende Budget übernommen werden, was natürlich Einsparungen bedingt. Ohne Landeshilfe funktioniert das überhaupt nicht, so Reheis zu den Aussichten fürs Obsteiger Budget 2009.

Zumindest auf Innsbruck kann Bgm. Gerald Schaber bauen, denn die Zusage von 200.000,- Euro von LH Günther Platter steht. Die Bestätigung dazu gibt es aus dem Büro des Landeshauptmanns. Mit 7:4 Stimmen wurde Bgm. Schaber im Gemeinderat entlastet.

Zur Sache
Verweigerung
Die Kritik aus der BH Imst, sich nicht ans Budget gehalten zu haben, weist Bgm. Schaber zurück. Es gab nur dort Überschreitungen, wo unbedingter Handlungsbedarf war, meint Schaber. Interssant in Richtung Gemeinderatswahlkampf 2010 ist die Tatsache, dass Sabine Ortner und Hannes Metnitzer als Listenkollegen des Dorfchefs ihm die Entlastung verweigerten.

Stattdessen erhielt er die Zustimmung aus der mittlerweile gesprengten Opposition. Noch nie hatte ich eine so hohe Zustimmung, gewinnt Schaber der Sache Positives ab und ergänzt: Anscheinend habe ich die Leute von der früheren Opposition überzeugt. Trotz der Rekordverschuldung von 137 Prozent ist zumindest der Start für das neue Heim der FF Obsteig gesichert. Dazu gibt es ein klares Bekenntnis von LH Platter und LH-Stv. Steixner, so Bgm. Schaber. Neue Unterkunft der Florianijünger soll ein Hälfteteil der Halle der Fa. Grutsch werden, den die Gemeinde kaufen will.