Die neue Eiszeit in Sölden

Die Haflinger im Rettenbachtal warten auf die Rennfahrer. | Foto: Lorenzi
  • Die Haflinger im Rettenbachtal warten auf die Rennfahrer.
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  • hochgeladen von Stephan Zangerle

SÖLDEN. Weltcupfahrer, Club-Rennfahrer und Hobbyrennfahrer erblicken bei jeder Gondelfahrt die Wildspitze. Sie ist mit 3.774 m der höchste Punkt, den man in Tirol erreichen kann. Sie symbolisiert den höchsten, so sehr begehrten Platz am Siegespodest und das nicht nur beim Skiweltcupauftakt in Sölden am 27. und 28. Oktober. Der Anblick der Wildspitze flößt manchen Furcht ein, andere freuen sich auf den Aufstieg, der für alle beschwerlich und hart ist. Steht man einmal ganz oben, will man immer wieder da hinauf.
Beim Auftakt in Sölden zeigt sich, wer gut vorbereitet ist und wer noch welche Schwächen zu beseitigen hat. Die Frage aller Fragen stellt sich heuer fast von selbst: Wer schafft den Umstieg auf das neue Material am besten? Wer kann mit den neuen längeren, weniger taillierten Latten die präzisesten Kurven ins ewige Eis „kratzen“.

Bevor es soweit ist, werden in den verschiedenen Nationalteams die freien Quotenplätze für den Auftakt in Sölden bei Ausscheidungs- und Sichtungsrennen vergeben. Die erfolgreiche Qualifikation ist der erste Schritt Richtung Wildspitze, Richtung Siegespodest.

Die Fanclubs der verschiedenen RennfahrerInnen formieren sich schön langsam, suchen Verbündete, um in Sölden mit einer möglichst großen, lautstarken Fangruppe aufzutreten und viele Wildspitz-Becher zu vertilgen.

Die Pistenpräparierung hat im vollen Umfang begonnen. Rund eine Million Kubikmeter Wasser werden zu eisähnlichem Schnee verarbeitet, damit möglichst alle Rennfahrer die gleichen Bedingungen vorfinden. Streckenchef Isi Grüner: „Nach der sorgsamen Grundpräparierung ermöglicht uns der neue, selbstentwickelte Sprühbalken eine Feinpräparierung in nur acht Stunden für die gesamte Streckenlänge. Früher dauerte diese abschließende Arbeit rund drei Tage und drei Nächte!“
Diese enormen Anstrengungen und Investitionen sichern einerseits die Durchführung der Ski-Weltcup-Rennen Ende Oktober, andererseits wird die Eis- und Schneedecke des Gletschers nachhaltig aufgebaut.

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