Imst: Heuer kein Kletterturm Billigstbieter scheidet aus

Outdoor-Kletterturm | Foto: Archiv

2009 gibt es keinen Kletterturm in Imst und damit auch keinen Außenbewerb. Der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) schied den Billigstbieter aus Bulgarien nach einem Einspruch aus. Bgm. Gebhard Mantl überlegt den Gang zum Verwaltungsgerichtshof. Organisator Helmut Knabl fordert einen Baubeginn noch heuer.

IMST (mg). Eine unzulässige Nachfrage war der auslösende Grund, warum der USV den Billigstbieter aus Bulgarien nach einem Einspruch aus dem Vergabeverfahren für den Imster Kletterturm ausschied. Geht die Vergabe nun an den nächstgereihten Anbieter, kostet das 300.000,- Euro mehr. Wir haben das als Aufklärung gesehen. Nachgefragt wurden Punkte, bei denen es um ein Prozent der Gesamtbaukosten ging, zeigt sich der Imster Bgm. Gebhard Mantl verwundert über die Entscheidung.

Förderungen auch nächstes Jahr?
Der Imster Stadtchef will mittels Gang zum Verwaltungsgerichtshof die UVS-Entscheidung nicht hinnehmen. Entscheidende Frage: Gelten die Förderungszusagen von Bund und Land (2/3 der Kosten) auch bei einem Bau im nächsten Jahr. Wenn die Förderstellen entscheiden, dass auch nächstes Jahr gebaut werden kann, bin ich dafür. Wichtig ist es, die Förderungen zu sichern, so Mantl.

Weltcup heuer garantiert
Weltcuporganisator Helmut Knabl zeigt sich über die Meinung des USV ebenso verwundert. Zwar ist laut ihm der Weltcup heuer garantiert. Knabl setzt auf eine schnelle Vorgangsweise der Gemeinde Ich hoffe, dass die Gemeinde im verkürzten Verfahren ausschreibt und dann entsprechend vergibt, so Knabl. Als Vizepräsident des IFSC (Weltwettkletterverbandes) in den Bereichen Sports und Events fordert Knabl klare Verhältnisse: Es muss definitiv sein, dass noch heuer mit dem Bau begonnen wird, sonst ziehe ich die Europameisterschaft 2010 zurück.

Negativbilanz
Der Anschaffungspreis für die Schrankenanlage der Gemeinde Oetz betrug 54.720,- Euro (brutto). Seitdem das System installiert wurde, gab es Einnahmen (inklusive Dauerparkkarten) von 19.721,- Euro. Es war eindeutig ein Draufzahler, so Bgm. Hansjörg Falkner. Unverständlich sind für ihn die geringen Einnahmen: Wie kann es sein, dass in einer Nachbargemeinde mit Parkautomaten jährlich Einnahmen von über 50.000,- Euro kommen und wir in drei Jahren nur so wenig eingenommen haben.

Neue Parkgebührenordnung: Ende der Gratisparkstunde
Mit dem Ende der Schrankenanlage ist es auch vorbei mit der Gratisparkstunde. Künftig kostet die erste halbe Stunde am Oetzer Zentrumsparkplatz 0,5 Euro. Maximal 6,5 Euro muss ein PKW-Lenker am Tag bezahlen. Die Einhaltung der Parkgebühren wird laut Dorfchef Falkner überwacht. So kostet es beim ersten Vergehen 7,- Euro, dann 14,- Euro und beim dritten Mal wird die Exekutive hinzugezogen.

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