„Perlagger ohne Grenzen“

perlagger3 | Foto: Perktold
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Ein voller Erfolg war das Perlaggerturnier für Nord- und Südtirol, das am Samstag in Szene gesetzt wurde. Die Nordtiroler erwiesen sich als versierte Gastgeber, am Spieltisch ließen sie aber keine Gnade walten. Horst Friedl und Luis Schlierenzauer wurden zu Königen gekrönt.

IMST (pc). Perlagger-Präsident Herbert Gamper und sein Thronfolger Josef Eisenbeutl hatten das Turnier bestens organisiert und mit zahlreichen Preisen auch die richtigen Anreize geschaffen.

Insgesamt 60 Kartenspieler aus Nord- und Südtirol waren am Samstag der Einladung nach Imst gefolgt und lieferten sich spannende Kämpfe um den Gesamtsieg. Den trugen schließlich die Lokalmatadore Horst Friedl und Luis Schlierenzauer nach Hause. Sie gaben sich keine Blöße und ließen die Brüder Peter und Ferdl Tschenett sowie die Paarung Franz Wolf und Peter Doblander aus Tarrenz hinter sich. Alles in allem, so wurde bilanziert, war das zweite Perlaggerturnier für Nord- und Südtirol die Hetz wert und sollte auch im Jahr 2010, diesmal wieder jenseits der Grenze, stattfinden. „Unser Ziel ist es, das Perlaggen als Traditionsspiel zu bewahren und wir pflegen enge Kontakte zu Sterzing“, verriet Herbert Gamper. Auch heuer wird der Perlaggerball wieder nach dem Auskehren stattfinden.

König oder Kaiser?
Das Perlagger-Spiel ist etwas für Spezialisten. Für manche ist es eine nette Unterhaltung, andere sehen sich darin sportlich gefordert. Zwischen Imst und Tarrenz findet in Sachen Perlaggen seit vielen Jahren eine Art Fernduell statt. Während in der Bezirksmetropole der Perlagger-König gekürt wird, setzen die Spieler in der Nachbargemeinde gar einen Kaiser auf den Perlaggerthron. Die Imster Runde hat nun mit ihrem grenzüberschreitenden Engagement eindeutig eine Marke gesetzt. Mit gut besuchten Turnieren und engen Kontakten zu Südtiroler Partnerorganisationen haben die Imster in jeder Hinsicht Punkte gesammelt. Dass die Gäste aus Südtirol nicht auf das Siegertreppchen gelangten, schien dabei eher nebensächlich zu sein. Der olympische Gedanke am Kartentisch dominierte: Dabeisein war alles.

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