AMS zieht Halbjahresbilanz

IMST (sz). Mit 1.118 Arbeitslosen waren es zur Jahreshälfte 105 Personen (- 8,1 Prozent) weniger als noch zur gleichen Zeit im Vorjahr. "Das war für uns eine interessante Entwicklung im Oberland", zeigte sich auch AMS-Leiter Erwin Klinger bei der kürzlich stattgefundenen Bilanz-Präsentation überrascht, denn Tirol weit ist die Zahl der Arbeitssuchenden weiter steigend, nämlich rund 2,6 Prozent im Vergleich zu 2014.

Positive Aspekte
Während die Arbeitslosigkeit in den Ballungsräumen, vor allem im Raum Innsbruck mit 5,8 % und in Kufstein mit 3,7%, stark gestiegen ist, konnte man im Oberland einen sinkenden Wert feststellen. Klinger: "Ein überraschender Effekt. Dass sich die Zahlen zum Sommertourismus so positiv entwickelt haben kann nicht nur auf die Tourismusbranche zurückzuführen sein, sondern es gibt auch positive Signale z.B. aus der Baubranche, die für diesen Rückgang gesorgt haben."

Auch im Bereich der Lehrstellen sei die Situation besser, als noch im Vorjahr, was auf die schwachen Geburtenrate zurückzuführen ist, erklärt Christoph Neururer.
Für Optimismus sei es aber noch zu früh, wie der AMS-Leiter ausführt: "Ein Blick auf die Österreichkarte zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle. Die Situation am Arbeitsmarkt wird weiter problematisch bleiben, und wie es wirklich weiter geht ist nur schwer zu prognostizieren", erklärt Klinger und weiter: "Die Arbeitslosigkeit wird vermutlich weiter steigen, aber es ist zu erwarten, dass sich die Zunahme dieser deutlich Verlangsamen wird.

Weiterhin problematisch bleibt die Gruppe der Arbeitssuchenden 50+. Die Vermittlung, bzw. die Verweildauer wird sukzessive länger, wie Klinger erläutert: "Trotz Fördermittel und Schwerpunktsetzungen wird es langsam für dieses Klientel sehr schwer."

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