Der Bau des Tschirganttunnels darf nicht zu einer never-ending Story für das Oberland werden
Geht es nach den gestern präsentierten Plänen der ASFINAG, dann scheint die Verwirklichung des Tschirganttunnels für die verkehrsgeplagte Bevölkerung im Außerfern und im Gurgltal zu einer never-ending Story zu werden, ärgert sich Dr. Jürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol.
Bereits im Jahr 2002 hat sich die Wirtschaft im Oberland in einer gemeinsamen Resolution für den Bau des Tunnels ausgesprochen. Im Generalverkehrsplan Österreich ist der Tunnel ebenfalls seit 2002 verankert versprochen wurde die Fertigstellung für das Jahr 2011. Laut aktuellen Plänen der ASFINAG soll aber erst 2011 mit dem Bau des Erkundungsstollens begonnen werden die Fertigstellung ist gar erst für 2016 geplant.
ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl hat gestern angesichts der Präsentation der Bauvorhaben in Tirol gemeint, dass der ASFINAG die Verkehrssicherheit wichtig ist und die Unfallzahlen weiter gesenkt werden sollen. Jetzt frage ich mich: Warum wird dann die direkte Anbindung der Fernpassstrecke ins Inntal ständig weiter auf die lange Bank geschoben?, wundert sich Bodenseer und ergänzt: Wenn die öffentliche Hand unsere Steuergelder lieber für anderes als moderne und abgasreduzierende Verbindungen verwendet, dann soll sie einem bekannten Vorschlag von mir folgen und sich andere Finanzierungsformen überlegen. Das Außerfern und die Gurgltaler haben ein Recht auf eine menschen- und nervengerechte Anbindung ins Inntal!
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