„Die TVB-Fusion hat Charme“

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Gerhard Föger rechnet mit einem Regierungsbeschluss im September: Nassereith fusioniert mit Imst, das Mieminger Plateau sowie Tirol-Mitte und Innsbruck dürften einen der größten Tourismusverbände in ganz Tirol bilden.
IMST, NASSEREITH, TELFS (pc). Es rumorte schon länger in den Reihen der Oberländer Tourismusverbände. Nassereith und das Mieminger Plateau waren mit ihrer Beziehung unzufrieden, das Mieminger Plateau kämpft mit erheblichen finanziellen Altlasten und der TVB Tirol-Mitte hat bislang noch kein Rezept gegen die mageren Nächtigungszahlen gefunden. Dies sind nur einige der Problemzonen, die nun in eine Neuordnung der Verbände münden sollen.

„Keine Wohlfühlveranstaltung“
Mit 31. August werden nun alle Stellungnahmen der Touristiker auf dem Tisch von Landestourismusreferent Gerhard Föger liegen, der vor allem die Argumente sorgfältig abwiegen will: „Wir können in unserer Entscheidungsfindung vor allem die Sache an sich ins Kalkül nehmen und weniger auf Befindlichkeiten achten. Die Fusion von Nassereith mit Imst scheint aber ziemlich fix zu sein.“
Auch der Imster Stadtchef und Noch-TVB-Obmann Stefan Weirather begrüßt den Schritt und meint: „Wir haben mit Nassereith zahlreiche Gespräche geführt und sind uns in der Sache einig. Wir hoffen auf eine baldige und positive Entscheidung des Landes.“
Der TVB Mieminger Plateau wird aller Voraussicht nach nicht nur mit dem TVB Tirol-Mitte fusionieren, sondern gemeinsam mit dem TVB Innsbruck mit den Feriendörfern (bis hin zum Kühtai) einen der größten Tourismusverbände im Land bilden. Föger dazu: „Auch diese Fusion hat sicher Charme, denn in Sachen Struktur und Markting werden dadurch zahlreiche Schwierigkeiten abgefedert bzw. ausgeräumt. Man darf nicht vergessen, dass derartige Fusionen ein Geschäft und keine Wohlfühlveranstaltungen sind.“
Die Tiroler Landesregierung wird vermutlich ihre Entscheidung im Laufe des Septembers fällen, die neuen Verträge würden dann mit Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten. Schon jetzt schauen die heimischen Touristiker aber über den eigenen Tellerrand und pflegen beispielsweise mit der Area 47 eine gut funktionierende Marketing-Kooperation mit dem Ötztal. Auch mit den Pitztalern wird eng zusammengearbeitet, der VVT sorgt dabei für die notwendigen Verkehrsanbindungen.

Kommentar: Die Problemkinder
Obwohl Tirol eines der tourismusintensivsten Gebiete der Welt darstellt, sind vielerorts die Probleme unübersehbar. Das Mieminger Plateau kämpft mit erheblichen Altlasten. Der TVB Tirol-Mitte bringt die Nächtigungszahlen nur äußerst mühsam in Schwung. Auch Imst hat mit seinen Bergbahnen ein ewiges Problemkind zu hüten. Von Nassereith mit dem maroden Hallenbad ganz zu schweigen. Dass auch die Pitztaler Infrastruktur nicht gerade ein Vorzeigemodell ist, stellt ebenfalls kein Geheimnis dar. Voller Bewunderung (und manchmal wohl auch ein wenig Neid) blickt man daher ins Ötztal, wo der Geldfluss schier unerschöpflich zu fließen scheint. Dass aber auch dies mit harter und konsequenter Arbeit verbunden ist, wird mitunter vergessen. Die vielgeschmähte Fusion der Tourismusverbände war aber ganz sicher ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn, wie im aktuellen Fall, noch an einigen Schrauben gedreht werden muss, um das Werkl rund laufen zu lassen...

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