Ein Naturpark mit Bauchweh

Vent (1 von 1)-7 | Foto: Foto: Geisler

Alle Ötztaler Gemeinden nun dabei - Längenfeld und Umhausen mit Sparvariante

Ein Tal, ein Naturpark so lauten die Bestrebungen des Vereins Naturpark Ötztal. Das Ziel, alle Ötztaler Gemeinden ins Boot zu holen, ist geschafft, allerdings sind Längenfeld und Umhausen vorerst nur mit einer Sparvariante vertreten.

LÄNGENFELD (mg). 2008 ist für Längenfeld ein Probejahr, wie es Bgm. Willi Kuen bezeichnet. Denn die Thermengemeinde war der einzige Ort, der sich noch nicht für einen Beitritt entschlossen hatte. Das hat sich nun geändert. Für 4.000,- Euro (statt ursprünglich 8.000,- Euro) wollen sich die Längenfelder heuer anschauen, ob sich der Beitritt im Verein lohnt. Für Gemeindeoberhaupt Willi Kuen ist unumstritten, dass die Natur etwas wert sein sollte. Gemeinderätin Ulrike Tembler (Die Alternative für Längenfeld) plädierte dafür, dass es auch an den Längenfeldern selbst liege, aktiv zu werden (Tourismus, Schulen,...). Aus diesem Grund glaubt sie, dass es richtig wäre, den vollen Beitrag zu leisten.
Gänzlich anderer Meinung ist Gemeindevorstand und Touristiker Edmund Auer: Ich sehe keine Vorteile und bin überzeugt, dass wir das nicht brauchen. Die Taktik, nur die Hälfte zu zahlen, ist nicht zielführend. Dieser Meinung schlossen sich auch seine Kollegen von der Wirtschaftsliste an. Mit 13:4 Stimmen wurde die Vereinsmitgliedschaft um 4.000,- Euro für 2008 beschlossen.
Die Entscheidung, dem Naturpark Ötztal beizutreten, hat auch in der Nachbargemeinde Umhausen länger gedauert. Dort zahlt man zwar auch nur den Hälfteanteil von 3.000,- Euro, setzt aber auf eine längerfristige Partnerschaft. Den reduzierten Betrag erklärt LA Bgm. Jakob Wolf folgendermaßen: Unser Beitrag ist geringer, weil wir sehen wollen, dass etwas passiert. Die Vereinsmitgliedschaft selbst ist unbefristet.

Schöpf: Unbefristet gewünscht
Für den Vereinsobmann des Naturparks, Bgm. Ernst Schöpf, ist die zaghafte Haltung in den Nachbargemeinden zwar kein Beinbruch, allerdings hätte er sich natürlich eine unbefristete Partnerschaft gewünscht. Allerdings ermögliche die Vereinsmitgliedschaft ein Kommen und Gehen. Schöpf formuliert es so: Es ist relativ harmlos, bei einem Verein beizutreten oder zu gehen. Reisende sind nicht aufzuhalten.

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