Kinder gratis auf die Piste

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IMST (sz). An den Schulen zeichnet sich ein Negativtrend in Sachen Wintersport ab. Die Wintersportwochen werden von Jahr zu Jahr weniger, und auch die Nähe zum Skisport ist bei Kindern im Sinken. "Und das in einem Land, wo man mit den Skiern an den Füßen geboren wird", wie Andre Arnold, Tiroler-Skiverband-Obmann im Bezirk Imst, betont.
Diesem Abwärtstrend soll nun mit der Initiative "Wintersport an Schulen" (kurz "WaS") entgegengewirkt werden. Dank der perfekten Zusammenarbeit von TSV, Skischulen, VVT, Bergbahnen, Sportartikelhändlern, Bezirksschulrat und nicht zuletzt der Sparkasse Imst AG ist es mit dieser Aktion möglich, alle Volksschulkinder einen Tag lang (beinahe) kostenlos auf die Piste zu schicken.
"Wer als Kind nicht anfängt Wintersport zu betreiben, wird ihn als Erwachsener kaum ausüben", ist Arnold überzeugt. An sieben Terminen werden die SchülerInnen ihr Können auf den Pisten in Sölden, Imst, Jerzens oder Oetz unter Beweis stellen können.

Gratis auf die Piste
Die An- und Abreise, die Skiausrüstung, professionelle Unterstützung durch SkilehrerInnen, die Skipässe sowie eine kostenfreie Versicherung können den SchülerInnen dank dieser Initiative kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Lediglich ein geringer Beitrag von sechs Euro ist für das Mittagsessen zu entrichten. Bezirksschulinspektor Thomas Eiterer ist begeistert: "Die meisten Kinder haben heutzutage viel zu wenig Bewegung. Das ist ein Gesellschaftsproblem, da sich sich die dadurch entstehenden Defizite nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf das soziale Verhalten und die Konzentrationsfähigkeit negativ auswirken. Im Rahmen der Initiative 'WaS' versuchen die Volksschulen, Kinder zu motivieren, regelmäßig Wintersport zu betreiben, was vonseiten der Schulbehörde besonders unterstützt wird."

Erfolgreich vor Beginn
Bereits 1.700 SchülerInnen (70 Prozent) sind bei der Erstauflage dieser Aktion mit dabei.
Auch im nächsten Jahr, sind sich die Initiatoren bereits heute einig, soll dieses Projekt fortgesetzt werden. Nach dem Motto "Was gut ist, darf auch abgekupfert werden" soll das Projekt weit über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus wachsen, so der Wunsch aller Beteiligten.
Nicht zuletzt sei diese Maßnahme auch für den Tourismus und die Wirtschaft jetzt und in näherer Zukunft ein wichtiger Faktor. "Die Motivation, sich an der Initiative zu beteiligen, ist seitens der Tourismuswirtschaft groß", so Hansjörg Posch, Prokurist der Bergbahnen Sölden, und Ötztal-Tourismus-Obmann Lukas Scheiber unisono.

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