Ortskernentwicklung Sölden, was sagt die „junge Generation“?

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SÖLDEN (sigs.) Am vergangenen Donnerstag wurde die „junge Generation“ von Sölden, im Alter von 16 bis 30 Jahren eingeladen, an einem Workshop, das Projekt Ortskernentwicklung und Ortskernumfahrung von Sölden betreffend, teilzunehmen. Den Planern und Initiatoren des Projektes ist es wichtig, sich Input aus von den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen zu holen, so Jochl Grießer, einer der Projektbetreuer.

Von den ca. 600 persönlich eingeladenen jungen Söldern und Sölderinnen der Gemeinde, folgten etwa 20 der Einladung. Ein betont geringer Anteil, welcher auf den ersten Blick auf mangelndes Interesse zurückgeführt werden könnte. Doch weit gefehlt, die wenigen anwesenden „Jungen“ gingen mit den Projektleitern BM Ernst Schöpf, Giovanni Grüner, Mike Falkner, Christian Pult und Andreas Gstrein äußerst motiviert an die Sache heran. Schließlich durfte an diesem Abend alles offenkundig gemacht werden, was die Generation NEXT aus Sölden, vom Projekt Ortskernentwicklung und Umfahrung hält. Die Teilnehmer und Projektbetreuer teilten sich in zwei Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. So behandelte die Gruppe 1 „das zukünftige Erscheinungsbild der Fußgängerzone“. Die Gruppe 2 widmete sich indes den Themen „Gastronomie, Marketing und Events“. Dabei stellte sich heraus, dass beide Arbeitsgruppen unabhängig voneinander, ähnliche Hauptschwerpunkte, wie etwa den intern verursachten Verkehr (Bsp. Taxis, Zubringer der Sportgeschäfte, Skibusse etc.), festlegten. Auch in der Zukunftsplanung der innerörtlichen Gestaltung waren sich die Teilnehmer weitestgehend einig, viel Grünflächen und ein einladendes Ambiente für Jung und Alt ist das erklärte Ziel. Die finanziellen Aufwände der Gestaltung des Ortskerns, hat die Gemeinde selbst zu stemmen, dafür sind 20 Millionen Euro veranschlagt. Hinsichtlich der Finanzierung der beiden Tunnelspangen konnten die Verantwortlichen ebenfalls mit konkreten Finanzierungsplänen und Bauplänen aufwarten. So soll die Bau- und Betreuungskosten der beiden Umfahrungstunnel und Verkehrskreisel das Land Tirol übernehmen. Gebaut wird übrigens möglichst tourismusschonend in den Nebensaisonszeiten, so der Plan. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität, mit den einzelnen Projektgruppen und der Idee „Workschops“ für die unterschiedlichsten Bürgergruppen, ist man auf einem guten Weg, so BM Schöpf. Dieser Abend war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weitere Workshops mit persönlichen Einladungen, sind geplant.

Kommentar dazu:
Der NEXTe bitte

Es war ein sehr aufschlussreicher Abend, am vergangenen Donnertag in Sölden. Ich hatte mir als „Zugroaste“ -Sölderin vorgenommen, der Veranstaltung als „unbeteiligte“ Außenstehende beizuwohnen um zu hören, was die Generation NEXT von Sölden , zu den ehrgeizigen Ortskernentwicklungsplänen zu sagen hat. Leider musste ich bereits beim Betreten des Veranstaltungssaals feststellen, dass anscheinend nur eine schwindend geringe Anzahl der Jungen Generation aus Sölden etwas zu diesem Projekt, welches deren Zukunft beträchtlich beeinflussen könnte, beitragen möchte. Schade, wenn man bedenkt, dass dies eine einmalige Gelegenheit gewesen wäre, direkt mit den Initiatoren zu diskutieren, seine Bedenken vorzubringen und, dem Projekt neue Richtungen mit guten Ideen zu geben. Wie sagte schon Konfuzius: Es ist besser, das winzigste Lämpchen zu entzünden, als sich im Nachhinein über Dunkelheit zu beklagen.

Wann: 22.03.2012 ganztags Wo: Sölden, Sölden auf Karte anzeigen
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