Pitztal im Aufbruch zu neuen Chancen - Auftakt zum Regionalwirtschaftlichen Programm Pitztal erfolgt

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WENNS(alra). Aufbruchsstimmung herrscht im Pitztal - berechtigter Grund dafür ist das Regionalwirtschaftliche Programm PITZTAL (RWP), das am 20. Februar in Wenns präsentiert wurde. Anlässlich der Pressekonferenz zur Auftaktsveranstaltung gewährten BH Raimund Waldner, LA Jakob Wolf, die Vertreter des Landes - Christian Stampfer und Werner Draschl, die Bürgermeister des Tales - Josef Knabl, Walter Schöpf, Karl Raich, Elmar Haid, Rainer Schultes vom Tourismusverband Pitztal, Markus Mauracher vom Regionalmanagement Imst und Ernst Partl als Prozessbegleiter, Einblicke auf die Möglichkeiten, die hinter dem Programm stehen.

Am 31. Jänner erfolgte durch die Tiroler Landesregierung der Beschluss für das RWP, der Antrag hierfür wurde durch Jakob Wolf in den Landtag eingebracht und mit dem Programm stehen der Region nunmehr für eine Laufzeit von 10 Jahren 1 Mio. Euro Fördervolumen pro Jahr zur Verfügung - der Weg für wichtige, notwendige und vor allem nachhaltige Entwicklungen im Tal soll somit weitestgehend geebnet werden.

Jakob Wolf sieht im Pitztal Handlungsbedarf - er bescheinigt dem Tal zwar eine positive Dynamik in den letzten Jahrzehnten, allerdings auch eine um etwa 20 Jahre verzögerte Entwicklung im Vergleich zu anderen Tiroler Regionen. Der aufkeimenden Problematik von Abwanderung, Arbeitslosigkeit, Nächtigungsrückgängen soll und muss jetzt gegengesteuert werden - das Pitztal bedarf einer Stärkung als Lebens- und Wirtschaftsraum. Auch Qualitätsversprechen auf dem Tourismussektor verlangen nach einer dauerhaft gesicherten Einlösung.

Der Erfolg solch spezifischer regionalwirtschaftlicher Programme lässt sich laut Wolf sehr gut am Beispiel der Naturparkregion Lechtal-Reutte nachvollziehen - bestehende Potenziale wurden durchaus gelungen und langfristig zur bestmöglichen Ausnutzung geführt.

Innovative Ideen sind nun gefragt, Projekte und Lösungen, die sich auf die Stärken des Tales beziehen und die Schwächen in ihren Auswirkungen eindämmen. Eine Kräftigung der regionalen Betriebe und ein Auf- bzw. Ausbau talübergreifender und langfristiger Kooperationen sind angestrebt.

Das RWP Pitztal hat eine klare Ergebnis- und Wirkungsorientierung in Bezug auf regionalpolitischen Handlungsbedarf sowie eine regional-wirtschaftliche Orientierung und soll wichtige Impulse für die Region bringen.

Die Bürgermeister der Region sehen einstimmig eine große Chance gemeinsame und gemeindeübergreifende Projekte zu realisieren, die ein lebenswertes und wirtschaftsicheres Pitztal positionieren. Wobei auch auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gebaut wird, die sich im Rahmen von Gemeindeveranstaltungen direkt am Ideenfindungsprozess rund um ihren Lebensraum beteiligen können. Der Tourismussektor als wichtiges Fundament des Tales benötigt laut Rainer Schultes "Leuchtturmprojekte", die sich einprägen und die Region als attraktive Destination zusätzlich festigen.

Über regionale Arbeitskreise in den Gemeinden des Pitztales und unter Einbeziehung der Touristiker, Bergbahnen, Sozialpartner und Landwirtschaft,
sollen die ersten Schritte in Bezug auf eine Erhebung der Zukunftsideen erfolgen. Zuversichtlich wird auf das Gespür der Menschen vertraut, die
das Pitztal mit seinen Chancen, Möglichkeiten, aber auch Problemen
unmittelbar beurteilen können.

Für die Steuerung der Erarbeitung des RWP ist das Amt der Tiroler Landesregierung gemeinsam mit dem Bezirkshauptmann verantwortlich. Das Land Tirol hat das Regionalmanagement Bezirk Imst mit GF Markus Mauracher mit den Projektaufgaben, wie Erarbeitung, Beratung der Projektträger, Koordination, betraut. Als Prozessbegleiter wird Ernst Partl fungieren - er greift bereits auf strategische Erfahrungen aus seiner Arbeit am RWP Oberes und Oberstes Gericht und seiner Beteilung an früheren Initiativen im Pitztal zurück.

Der Zeitplan sieht eine Programm- bzw. Richtlinienerstellung bis Juni 2017 vor,
nach erfolgtem Beschluss durch die Tiroler Landesregierung und den Tiroler Landtag soll im Jänner 2018 der Start der Programmumsetzung erfolgen.

Die Rahmenbedingungen für Auf- und Umbrüche und einen Zugewinn in puncto Lebens- Kultur- und Wirtschaftsraum Pitztal sind gegeben -
dementsprechend optimistisch und als große Chance wurde das RWP von den Vertretern des Pitztales angenommen.

Die bereitgestellten Mittel des 10 Jahresplans werden zweifelsfrei einen gemeinsamen und intensiven Kraftakt fordern, der sowohl große Ideen, innovative Strategieentwickler als auch kompetente Umsetzer braucht, aber letztendlich effizient und mit offenem Weitblick eingesetzt als Plan für viele nachkommende Generation wirken kann.

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