Startschuss für das Pilotprojekt Generationenschwerpunkt "MITEINAND" in Imst erfolgt

Thomas Schafferer, Johanna Heumader-Schweigl, LR Beate Palfrader, BGM Stefan Weirather, Stadträtin Brigitte Flür, Katharina Saurwein, Katharina Waldauf
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IMST(alra)."MITEINAND" nennt sich ein Pilotprojekt des Landes Tirol, das in sieben Tiroler Gemeinden, die Stadt Imst ist eine davon, durchgeführt wird. Als Initiatorin des Generationen zusammenführenden Vorhabens war LR Beate Palfrader nach Imst gekommen um gemeinsam mit BGM Stefan Weirather, Stadträtin Brigitte Flür und den Koordinatoren Vorort, Johanna Heumader-Schweigl und Katharina Saurwein, sowie Katharina Waldauf und Thomas Schafferer von der "MITEINAND" Projektleitung Abteilung JUFF, die Inhalte zu präsentieren und den offiziellen Start zu vollziehen.
Es ist zu beobachten, dass sich die ältere Generation oftmals eines längeren Lebensabschnittes nach erfolgter beruflicher Tätigkeit erfreuen darf und die
Zeit des sogenannten Ruhestandes für viele noch eine voll aktive und gesunde Lebensphase darstellt. Zeitgleich wächst die starke Belastung und Herausforderung, für junge Menschen, die einem Kraftakt zwischen Arbeitsmarkt, beruflicher Anforderung und Familie, ausgesetzt sind. Beide Faktoren wurden als Ansatz für neu zu überdenkende, gemeinsame Unterstützungsmöglichkeiten herangezogen und ein Annähern der Generationen, ein füreinander da sein im Bewältigen und Austauschen von Erfahrungen, soll nunmehr auf Gemeindeebene verstärkt werden.
Was in vielen Vereinen und Initiativen, von Tradition bis Kunst bereits perfekt funktioniert, BGM Stefan Weirather führte, die Fasnacht, die Musikkapelle und die KUNSTSTRASSE IMST, als Vorzeigemodelle an, soll eine ausgeweitete und nachhaltige Umsetzung finden. Die Realisierung von Treffpunkten, Räumen der Kommunikation, die Jung und Alt zusammenführen, bis hin zu gemeinsamen Projekten, die gegenseitiges Verständnis für altersabhängige Bedürfnisse, Wünsche und Probleme fördern und Einblick in die jeweiligen Lebensabschnitte geben, soll initiiert werden. Erfolgreich umgesetzt wurde bereits ein Filmprojekt der NMS Oberstadt Imst, das gemeinsam von Schülern und Senioren realisiert wurde. Mit einem Augenzwinkern erinnert der Film daran, dass es tatsächlich zwischen der Jugend von Heute und den Senioren, die ja die Jugend von damals sind, viele Berührungspunkte gibt, die mit etwas Toleranz von beiden Seiten eine gute Basis für ein "MITEINAND" sein können.
Laut Projektkoordinatorin Johanna Heumader-Schweigl, wurde in einer Ist-Stand-Erhebung festgestellt, dass es in Imst bereits 99 Vereine gibt, die durchaus Generationenübergreifend und integrativ tätig sind. Darüber hinaus soll jedoch ein allgemeines Bewusstsein für die Notwendigkeit generationsübergreifender Solidaritätssysteme geschaffen werden. Um dieses Bewusstsein zu fördern wurden bereits 30 Personen als Gemeindeteammitglieder gewonnen, weiters wird am 23.10. um 19 Uhr im Stadtsaal Imst eine Ideenwerkstatt veranstaltet, die Bedürfnisse und Wünsche von Alt und Jung zusammenführen soll. Im November erfolgt die Präsentation der gesammelten Ergebnisse.
Weitere Bestandteile von "Miteinand" sind zum einen "Computeria Tirol", ein Projekt der BHAK, das älteren Menschen die Möglichkeit bietet, sich von Schülern und Lehrern die digitale Welt erklären zu lassen. Und zum anderen läuft das Jugend-Mentoring-Programm "MeiVorSprung", das Schülern in der 9.und 10. Schulstufe ehrenamtliche Unterstützer, Menschen mit Lebens- u. Berufserfahrung zur Seite stellt, die bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, bzw. auch beim Eintritt in die Berufswelt, insgesamt etwa für 10-12 Monate, begleitend tätig sind. Seit August wird in Imst an diesem Projekt gearbeitet und laut Projektkoordinatorin Katharina Saurwein, sind nach wie vor Freiwillige gesucht, die ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung stellen möchten. Interessierte können mit der Koordinatorin direkt Kontakt aufnehmen. Das Jugend-Mentoring-Programm wird an den örtlichen Schulen vorgestellt, um Schüler, Eltern, Lehrer im Bedarfsfall gleichermaßen zu erreichen.
Das Pilotprojekt "Generationensschwerpunkt MITEINAND" wird bis Ende 2015 laufen und mit einem Jahresbudget von 190.000 Euro für 2014 und 160.000 Euro für 2015, sollen langfristige verbindende Impulse in die verschiedenen Generationen, Familien und Kulturen innerhalb der Projektgemeinden gesetzt werden.
Stadträtin Flür betonte, dass in Imst bereits sehr viele Schritte in die Richtung von gemeinsamen Projekten für unterschiedliche Altersstufen getätigt wurden, das aber eine kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung, bestehender und neuer Modelle, zu mehr Verständnis und Toleranz zwischen Generationen und Kulturen und somit zu mehr sozialem Frieden führt.

Allgemeine Informationen zum Projekt finden Sie unter www.tirol.gv.at/miteinand. Für weitere Informationen zu MITEINAND in Imst wenden Sie sich bitte an die Projektkoordinatorinnen Johanna Heumader-Schweigl (Tel.: 0650 / 6328070; E-Mail: imst.miteinand@gmail.com) oder Katharina Saurwein (Tel.: 0664 / 60698290; E-Mail: imst.miteinand@gmail.com).

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