Gregor hat die WM im Fokus

Über Stock und Stein geht`s für Gregor Raggl bei den diversen Mountainbike-Rennen. | Foto: EGO-Promition/Andreas Dobslaff
2Bilder
  • Über Stock und Stein geht`s für Gregor Raggl bei den diversen Mountainbike-Rennen.
  • Foto: EGO-Promition/Andreas Dobslaff
  • hochgeladen von Peter Leitner

Roppener Mountainbiker fährt erfolgreiche Saison und fiebert Australien entgegen

ROPPEN. Er zählt seit Jahren zu den sportlichen Aushängeschildern der österreichischen Mountainbike-Szene. Gemeinsam mit Team-Kumpel Karl Markt sorgt er inzwischen in der Elite-Klasse der Herren im Cross-Country-Bewerb für Furore. Die BEZIRKSBLÄTTER trafen Gregor Raggl (25) aus Roppen zum Interview.

BB: Gregor, wie bist du eigentlich zum Mountain-Bike-Sport gekommen?
Raggl: Ich hab einst die Kletter-Hauptschule in Imst besucht. Und da war unter anderem Doris Posch, die allen Radsportfans sicher ein Begriff ist, meine Lehrerin. Sie hat mich gewissermaßen zum Radeln gebracht. Vereinsmäßig hab ich beim Team Radsport Krug Mieming angefangen. Später erfolgte der Wechsel zum Haiminger Haibike-Team.

BB: Du bist Heeressportler. Siehst du darin eine ideale Konstellation, um deiner Leidenschaft nachzugehen?
Raggl: Zweifelsohne! Im Heer hat man die ideale Unterstützung und kann sich total auf seinen Sport konzentrieren. Mein Status als Heeressportler macht mich auch ein Stück unabhängiger von einzelnen Teams.

Schade um altes Team

BB: Das war vor allem im vergangenen Jahr wichtig als das Haibike Pro Team plötzlich aufgelöst wurde.
Raggl: Das war schon schade. Denn wir fragten uns damals, wo denn fortan der österreichische Mountainbike-Sport eine Zukunft haben soll. Charly und mir ist etwa dann nur ein Wechsel ins Ausland geblieben. Glücklicherweise ist uns das Ötztal aber als namhafter Kopfsponsor erhalten geblieben.

BB: Wie seid ihr beim Möbel-Märki-Team gelandet?
Raggl: Wir haben im Herbst ganz normal einige Bewerbungen geschrieben, sind dann gemeinsam zu einem ausführlichen Gespräch in die Schweiz gereist. Letztlich hat sich diese Mannschaft für uns als beste Lösung herausgestellt.

BB: Seid ihr da auch regelmäßig in der Schweiz, um zu trainieren?
Raggl: Eigentlich nicht! Das Training macht jeder individuell bei sich zu Hause. Wir werden im Dezember mit der Nationalmannschaft aber wieder auf Mallorca sein.

Bisher starke Saison

BB: Wie bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Raggl: Eigentlich sehr! Ich kann behaupten, dass ich aktuell der stärkste Österreicher im Feld bin. Auch in der Weltrangliste bin ich an Charly herangerückt. Er ist aktuell 21., ich liege unmittelbar dahinter.

BB: Der absolute Saisonhöhepunkt steht mit der Weltmeisterschaft in Australien noch aus.
Raggl: Ja, es ist toll, dass ich mich dafür qualifizieren konnte. Das bestätigt sowohl die Trainingsarbeit als auch die erzielten Leistungen.

BB: Mit welchem Ergebnis wärst du bei der WM in Cairns zufrieden?
Raggl: Ein Platz unter dem Top 15 wäre genial. Und ich halte ihn auch für machbar. Selbstvertrauen gibt mir da auch der zehnte Platz, den ich bei der Europameisterschaft in Italien erreicht habe.

Das Gespräch führte Peter Leitner

Über Stock und Stein geht`s für Gregor Raggl bei den diversen Mountainbike-Rennen. | Foto: EGO-Promition/Andreas Dobslaff
Seit dieser Saison fährt Gregor Raggl für das Möbel-Märki-Team in der Schweiz | Foto: Raggl
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.