Große Enttäuschung im Rodellager

Thomas Kammerlander wird seine Rodelkünste 2022 leider nicht olympische präsentieren können. | Foto: BREONIX/Chris Walch
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  • Thomas Kammerlander wird seine Rodelkünste 2022 leider nicht olympische präsentieren können.
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IOC nimmt Naturbahnrodeln nicht in das Programm der Winterspiele 2022 auf

UMHAUSEN (pele). Das war bildlich gesprochen ein Uppercut mit folgendem Leberhaken! Enorm viel hatten die Naturbahnrodler investiert, um ins Olympische Programm aufgenommen zu werden. Ein toller Bewerb vor IOC-Mitgliedern im vergangenen Dezember, tolle Unterlagen, die auch laut IOC keinerlei Wünsche offen ließen. Und doch wurde jetzt die Meldung offiziell: Das Naturbahnrodeln wird nicht ins Programm der Winterspiele in Peking 2022 aufgenommen.

Die Enttäuschung im Lager der Naturbahnrodler ist natürlich groß. Sportdirektor Gerald Kammerlander aus Umhausen: „Das ist schon frustrierend, da wir so knapp davor waren. Wir haben jetzt noch keine schriftliche Begründung durch das IOC. Aber grundsätzlich ist es wohl so, dass die Spiele generell verkleinert werden sollen. Außerdem wird Wert auf die so genannte Gender-Balance gelegt. Aus diesem Grund wird es mehr Mixed-Events geben. Uns hilft das jetzt einmal natürlich nicht weiter. Wir können nur für 2026 einen neuen Anlauf starten.“

Der aktuell beste Naturbahnrodler, Thomas Kammerlander, nimmt die Entscheidung des IOC gewohnt stoisch zur Kenntnis: „Es wäre ein Lotto-Sechser gewesen, wenn unser Sport 2022 olympisch geworden wäre. Ich persönlich habe in den vergangenen Wochen schon damit gerechnet, dass es sich wohl nicht ausgeht. Wahrscheinlich gehen wir einfach zu billig her. Ich persönlich muss mich schön langsam auch fragen, ob ich mir solche Spiele überhaupt noch im Fernsehen anschaue. Was mich persönlich angeht, ändert sich nicht viel. Die Heim-WM auf der Grantaubahn 2021 bleibt mein großes Ziel.“

Thomas Kammerlander wird seine Rodelkünste 2022 leider nicht olympische präsentieren können. | Foto: BREONIX/Chris Walch
Gerald Kammerlander: „Mehr konnten wir nicht tun." | Foto: BREONIX/Chris Walch
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