Gefälliges Texten oder kritisches Schreiben? Zur Lage der Architekturpublizistik
Was sind die heutigen Anforderungen an Architekturkritik? Wo verläuft die Grenze zu PR und Lifestyle-Journalismus? Bringen Fachmedien Kritik und Inserate noch unter einen Hut? Und wie gehen AutorInnen mit persönlichen Naheverhältnissen und Interessenskonflikten um?
ORTE lädt im Presseclub Concordia Wien zu einer Diskussionsveranstaltung, an deren Beginn ein Vortrag der deutschen Architekturkritikerin Ursula Baus steht. Sie wird die unterschiedlichen Haltungen zu Architekturkritik auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Dominanz digitaler Medien reflektieren und in einen gesellschaftspolitischen Kontext stellen.
"Politische Lager werden von digital vernetzten Nerds unterlaufen und von Google, Facebook & Co manipuliert. Zugleich sind sie überall mit Protestkräften konfrontiert, die vermeintlich einfachen Wahrheiten folgen. Architekturkritik muss genau dieses Aushandeln im 21. Jahrhundert begleiten; und sie darf und soll es beeinflussen. Eine solche Aufgabe hatte die Architekturkritik noch nie. Deswegen lohnt es sich, ihre gesamtgesellschaftliche Relevanz neu zu positionieren." (Ursula Baus)
Podium
Ursula Baus, Architekturhistorikerin und -kritikerin, Herausgeberin des Internet-Architekturmagazins marlowes.de, Stuttgart
Matthias Boeckl, Professor für Architekturgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien, Chefredakteur von architektur.aktuell, Wien
Christian Kühn, Architekturprofessor und -kritiker, schreibt für in- und ausländische Zeitungen und Fachzeitschriften, Wien
Heidrun Schlögl (Moderation), Leiterin von ORTE, Krems
Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erbeten unter office@orte-noe.at.
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