Ausstellung: Jüdische Künstlerinnen bis 1938
Die Rahmenbedingungen für Künstlerinnen in Wien waren vor dem Jahr 1938 denkbar schlecht. Dennoch konnten sich viele Frauen in der Kunstszene etablieren, darunter auch zahlreiche assimilierte Jüdinnen.
Die Ausstellung, die vom 4.11. bis 1.5. im Jüdischen Museum (1., Dorotheergasse 11) zu sehen ist, zeichnet die Karrierewege von 40 Künstlerinnen nach. Zum einen befasst sich die Schau mit den bekannteren Malerinnen Tina Blau, Broncia Koller und Marie Louise von Motesiczky sowie mit den Keramikerinnen Vally Wieselthier und Susi Singer.
Im Museum soll jedoch auch jenen Künstlerinnen der damaligen Zeit ein Platz eingeräumt werden, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Zu sehen sind u.a. Werke von der Bildhauerin Theresa Feodorowna Ries, der Malerinnen Grete Wolf-Krakauer und Helene Taussig oder der Grafikern Lili Rethi.
Kampf um Anerkennung
Erzählt wird dabei auch vom Kampf der Künstlerinnen um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstszene und von durch Exil oder NS-Vernichtungslager zerstörten Karrieren.
Infos: www.jmw.at, Öffnungszeiten: So.–Fr. 10–18 Uhr, ab Freitag, 4.11., Jüdisches Museum
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