Nebenwirkungen der Pandemie
Corona und jugendliche Seelen

Auch an Kindern und Jugendlichen geht die Pandemie nicht spurlos vorbei. | Foto: Erica Finstad/Shutterstock.com
  • Auch an Kindern und Jugendlichen geht die Pandemie nicht spurlos vorbei.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Die Corona-Pandemie mit ihren Begleiterscheinungen geht auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorbei. Die verordneten Maßnahmen (Lockdown, Homeschooling, …), die ja wesentliche Grundbedürfnisse des Menschen – nämlich Autonomie und soziale Kontakte – beeinträchtigen, wirken sich auf Kinder bzw. Jugendliche und Erwachsene in unterschiedlicher Weise aus.

ÖSTERREICH. „Gerade im jugendlichen Alter gehört es zu einer der wesentlichen Entwicklungsaufgaben, soziale Beziehungen zu gestalten und auszuprobieren. Aber auch Kinder sehnen sich nach sozialen Kontakten – vor allem mit Gelichartigen– und daher wünschen sie sich, dass Schulen offenbleiben“, weiß der Kinder- und Jugendpsychiater sowie Neurologe, Georg Spiel, Obmann und Geschäftsführer von pro mente: kinder jugend familie.

Unerfreuliche Studienergebnisse

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Studien, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die mentale Gesundheit beschäftigt – dabei werden sowohl Kinder als auch Erwachsene genau untersucht. „Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf beobachteten beispielsweise, dass während der Krise das Risiko für psychische Auffälligen bei Kindern und Jugendlichen von 18 auf 31 Prozent gestiegen ist“, berichtet Kerstin Jäger, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologen bei der Beratungsplattform Instahelp. Auch bei Erwachsenen werden ähnliche Verläufe dokumentiert, inhaltlich unterscheiden sich die Belastungen aber häufig. „Während bei den befragten volljährigen Personen häufig existenzielle und finanzielle Sorgen, sowie Einsamkeit und Angst im Vordergrund stehen, zeigen sich bei Kindern und Jugendlichen oft Hyperaktivität, emotionale- und Verhaltensprobleme, die sich teilweise auch in psychosomatischen Symptomen äußern“, so Jäger weiter.

Tipps von Experten für Eltern

Diskussion: Mit Kindern sollte diskutiert werden, was sie selbst zu ihrem Schutz tun können.
Externe Hilfe: Manchmal kann es auch hilfreich oder gar notwendig sein, sich externe Hilfe zu holen. Unter gesundheit.gv.at/service/beratungsstelle finden Sie eine Übersicht über psychosoziale Dienste.
Perfektionismus: Dies ist definitiv nicht die richtige Zeit für Perfektionismus. Jetzt geht es darum, füreinander da zu sein.
Struktur: Es ist wichtig, Struktur zurückzugeben, indem man neue Rituale entwickelt und den Tag gut einteilt.
Transparenz: Eltern sollten mit ihren Kindern in altersgerechter Art über die aktuelle Situation reden.
Zuversicht: Schlussendlich sollte Zuversicht gegeben werden, dass auch diese Situation überwunden werden kann.

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