Serie Psyche
Die dunkle Jahreszeit schlägt auf das Gemüt

- Auch daheim lassen sich kleine "Inseln" für wohltuende Auszeiten schaffen. Das tut der Seele gut.
- Foto: Roman Samborskyi/Shutterstock.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Wenig Tageslicht und Lockdown können auch gefestigten Menschen zu schaffen machen.
ÖSTERREICH. Auf Stressbelastung reagiert der Mensch mit der Ausschüttung der Hormone Adrenalin, Insulin und Cortisol. Dieser "Cocktail" signalisiert dem Körper: "Achtung, Gefahr!" Dies bewirkt einen Anstieg von Puls- und Atemfrequenz, das Herz-Kreislauf-System läuft auf Hochtouren und die Muskulatur spannt sich an. Die sogenannten Glückshormone wie Serotonin und Endorphin sind in der kalten Jahreszeit hingegen häufig Mangelware. Dieses Ungleichgewicht der Botenstoffe führt nicht selten zum "Herbst- und Winterblues". Dem kann man jedoch entgegenwirken.
Auf sich selbst achten
"Wer auf sich selbst schaut, investiert in die eigene Gesundheit", so Katharina Glück, Leiterin der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Sie empfiehlt, bewusst Zeitfenster für Dinge einzuplanen, die man gerne tut, die oft aber "auf unbestimmt" verschoben werden. Das können selbst Kleinigkeiten sein, wie wie ein heißes Bad nehmen oder gemütlich eine Tasse Tee zu trinken und mit einem lieben Menschen zu telefonieren.
Bewegung und Essen für die Seele
Experten des Klinikums Wels-Grieskirchen geben Tipps für gute Laune im Winter. Laut Sportwissenschafter Bernhard Pühringer ist Bewegung ein probates Mittel gegen winterlich bedingte depressive Verstimmungen. "Beim Entspannen atmen wir zwar ruhiger und der Blutdruck sinkt, aber die Muskulatur ist immer noch sehr angespannt. Durch Bewegung und Sport werden Endorphin und Serotonin freigesetzt. Deshalb fühlt man sich nach einem Training entspannt und glücklich", erklärt der Trainer. Auch mit richtigem "Seelenfutter" kann man dem Winterblues entgegenwirken. Küchenleiter Michael Cervek empfiehlt dazu vitaminreiche Zutaten, die von innen wärmen. Er empfiehlt beispielsweise Zutaten wie eiweißreiches, mageres Hühnerfleisch und Bulgur, der viel Kalzium, Magnesium und Phosphor, Vitamin E und B-Vitamine enthält.
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