COVID-19
Impfung gilt als sicher
- Vor allem ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen sollten sich durch eine Impfung schützen.
- Foto: Rido/Shutterstock.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Serie Impfen: Viele Fragen und Mythen ranken sich um die Corona-Impfung. Eine Virologin klärt auf.
ÖSTERREICH. Mittlerweile wurden weltweit mehr als 4 Millionen Dosen der Covid-Schutzimpfung verabreicht, die meisten davon des mRNA-Impfstoffs Biontech/Pfizer, aber auch weitere, etwa von Moderna.
Die mRNA ist eine Art Botenmolekül, das die "Bauanleitung" für die Herstellung von Proteinen bei sich trägt. Diese übermittelt den Körperzellen die nötige Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald das Protein im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Bezüglich der Sicherheit der Impfung beruhigt Monika Redlberger-Fritz, Virologin an der MedUni Wien: "Die Anzahl der Probanden, die für die Zulassungsstudien geimpft wurden, ist exorbitant hoch. Diese Impfung ist so gut ausgetestet wie keine virale oder bakterielle Impfung, die in letzter Zeit zugelassen wurde." Einschränkungen hinsichtlich der mRNA-Impfung bestehen lediglich für Schwangere, für Kinder und Jugendliche – je nach Hersteller – unter 16 beziehungsweise 18 Jahren sowie für Personen, bei denen eine Allergie auf einen Bestandteil der Impfung vorliegt.
Mögliche Nebenwirkungen?
Was sich laut einer Aussendung der Karl Landsteiner Privatuniversität und der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin bereits zeigt, ist, dass die Impfreaktionen etwas ausgeprägter sein können als bei vielen anderen bekannten Impfstoffen: Diese sind vor allem nach der zweiten Dosis und bei jüngeren Menschen etwas deutlicher und häufiger. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um "Nebenwirkungen", sondern um den Ausdruck der (erwünschten) Reaktion des Organismus auf den Impfstoff. Möglich sind allerdings allergische Reaktionen. Beziffert werden diese mit elf Fällen von 1 Million Geimpften. Eine Frage, mit der Monika Redlberger-Fritz häufig konfrontiert wird, ist jene nach der Auswirkung der Impfung auf die Fruchtbarkeit. Diesbezüglich kann sie ganz klar Entwarnung geben: "Die Impfung hat keinen Einfluss auf die Fertilität."
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