Wieder in Bewegung kommen
Moderne Schmerztherapie verbindet unterschiedliche Disziplinen

- Der Rücken ist eine häufige "Problemzone".
- Foto: riopatuca/Shutterstock.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Chronische Schmerzen betreffen bei den meisten Patienten den Bewegungsapparat. Bei vielen Betroffenen hat sich der Schmerz zu einer eigenständigen Krankheit entwickelt und das bringt körperliche, seelische und soziale Beeinträchtigungen mit sich. "In so einem Zustand sind Medikamente allein zu wenig. Was den Betroffenen wirklich hilft, ist eine multimodale Schmerztherapie", meint Rudolf Likar, Generalsekretär der Österreichischen Schmerzgesellschaft.
Multimodale Therapie
Darunter versteht man ein ganzheitliches, individuell an den Patienten angepasstes Behandlungskonzept. Der erste Schritt ist die Schmerzbehandlung mit modernen Therapieformen. Gleichzeitig ist auch der Patient gefragt, aktiv seinen Beitrag zur Verbesserung seines Befindens zu leisten. Dazu gehören beispielsweise Physiotherapie, Ausdauer- und Koordinationstraining oder Rückenschule. "Das ist sehr wichtig, denn die Beweglichkeit ist bei vielen Schmerzpatienten aufgrund von Vermeidungshaltungen oft schon jahrelang sehr eingeschränkt", so Likar. Die multimodale Schmerztherapie umfasst auch Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen oder Stressmanagement. Ein wesentliches Fundament dieses Therapiekonzepts ist deshalb eine verschränkte Zusammenarbeit über die Fachgrenzen hinweg. "Der Erfolg gibt diesem Konzept Recht: Zahlreiche Studien belegen inzwischen die nachhaltige Wirkung der multimodalen Schmerztherapie", betont Likar. Bislang wird diese Therapieform laut Likar jedoch nur im Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie Klinikum Klagenfurt angeboten. Dabei profitieren nicht nur die Patienten selbst. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht seien weitere Einrichtungen sinnvoll. "Patienten wird durch die Therapie oft die Rückkehr ins Berufsleben ermöglicht. Längerfristig senkt sie auch die Zahl der schmerzbedingten Krankenstandstage."
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