Phytotherapie für die Frau
Natürliche Hilfe bei "Frauenleiden"
Manche gesundheitlichen Probleme betreffen Frauen deutlich häufiger als Männer. Dazu zählen beispielsweise Harnwegsinfekte.
ÖSTERREICH. Dies liegt in der Anatomie: Während die Harnröhre bei Männern 20 bis 25 Zentimeter lang ist, misst sie bei Frauen nur etwa drei bis fünf Zentimeter. Krank machende Keime – meistens Bakterien – haben also einen wesentlich kürzeren Weg zurückzulegen, bis sie zur Blase vordringen und dort zu Entzündungen führen können. Typische Symptome sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, Krankheitsgefühl, bei komplizierteren Verläufen auch Fieber oder Schüttelfrost. Da es sich meist um eine bakterielle Infektion handelt, wird häufig mit Antibiotika behandelt. In vielen Fällen ist das jedoch nicht nötig. Häufig lässt sich die Blasenentzündung mit pflanzlichen Präparaten, etwa mit Cranberry, Tausengüldenkraut oder Liebstöckelwurzel gut in den Griff bekommen.
Pflanzen für den Wechsel
Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen zählen zu den Beschwerden, die Frauen während der Menopause zu schaffen machen. Bis vor einigen Jahren galt die synthetische Hormonersatztherapie als Mittel der Wahl zur Linderung von Wechselbeschwerden. Mittlerweile gilt internationalen Leitlinien zufolge: Diese Therapie sollte nur so kurz wie möglich und so niedrig dosiert wie möglich angewendet werden, da sie in Zusammenhang mit der Entstehung von Brustkrebs steht. Alternativ können pflanzliche Arzneien helfen. Gut bewährt haben sich beispielsweise Traubensilberkerze, Johanniskraut oder die in Rotklee oder Soja enthaltenen Isoflavone.
Während oder nach der Menopause tritt häufig auch eine Inkontinenz als Folge von Östrogenmangel auf. Zur Stärkung der Blase empfehlen viele Fachärzte den Extrakt des steirischen Ölkürbisses. Kurmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann dieser helfen, das Übel an der Wurzel zu packen.
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