Arbeiten für ein Lachen
Manfred Müller und Alexandra Filla sind die Seele von Kasperl und Pezi in der Urania Bühne.
Ein Leben hinter einer Wand – zumindest ein Schauspielerleben: Das ist das Schicksal der Puppenspieler Manfred Müller und Alexandra Filla. Während ihre Alter Egos Kasperl und Pezi zu den Urgesteinen der Wiener Theaterszene gehören, sind sie weitgehend unbekannt.
Pro Jahr spielen Leiter Manfred Müller und seine sechs Puppenspieler sieben verschiedene Stücke. Die Urania bietet für 240 Zuseher Platz. Alle Kulissen und Puppen stellt er selbst her. "Und immer, wenn ich auf Flohmärkte gehe, finde ich Requisiten, die ich sicher einmal brauchen kann." Mittlerweile ist das 400 Quadratmeter große Lager voll. "Daher können wir keine neuen Stücke mehr einstudieren. Unser Repertoire von 50 reicht aber völlig aus." Die Gefahr, dass ein Kind ein Stück doppelt sieht, ist gering. "Alle sieben Jahre wechselt es von selbst."
Stuntman für Kasperl
Kasperl und Pezi sind Handpuppen und Einzelstücke. Nur wenn sie fliegen, haben sie Doubles - Flugpuppen, quasi Stuntmen. Auch Stabpuppen werden von den Spielern eingesetzt. "Die Puppen fertige ich erst an, wenn ich weiß, was sie im Stück machen müssen. Sie müssen beispielsweise in der Lage sein, ein Brot aus dem Ofen zu holen."
Den größten Teil der Stücke spielt das Team aus dem Stehgreif. Ein Herausforderung, wie Müller und Filla erzählen: "Nur komplizierte Zaubersprüche schreiben wir uns auf große Plakate."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.