Postgasse
Das wird aus dem Platz vor der alten Post
Der Bezirk gibt erste Details zur Umgestaltung des Spitzes Postgasse und Schönlaterngasse bekannt.
WIEN/INNERE STADT. Bis 2022 sollen die Bauarbeiten in der ehemaligen Postzentrale in der Postgasse abgeschlossen sein. Bis dahin soll aus dem Riesenbau, der aus 17 einzelnen Bauten besteht, ein "Lebendiges Haus" werden, sprich: ein Mix aus Wohnungen, Büroflächen und Freizeitangeboten.
Aber nicht nur in dem Haus in der Postgasse entsteht viel Neues, auch davor soll sich bis Ende 2022 so einiges tun. Der Bezirk will bis dahin nämlich aus dem Vorplatz, auf dem sich derzeit überwiegend parkende Autos befinden, einen echten Platz machen.
Großkronige, schattenspendende Bäume sollen dort gepflanzt werden und neue Aufenthaltszonen Leben auf den Platz bringen. Auch was das Mikroklima angeht, will der Bezirk mit Nebeldüsen in den Baumkronen für Abkühlung sorgen. Die Schanigärten sollen an den Rand des Platzes rücken, um mehr Platz für Fußgänger zu machen. Welche Maßnahmen dann tatsächlich in die Detailplanung aufgenommen werden, beschließt der Bezirk aber nicht alleine: Die Anrainer aus dem Grätzel wurden dazu eingeladen, ihre Ideen für den Platz einzureichen, die jetzt vom Bezirk aufgearbeitet werden. "Wir haben bereits mit der Auswertung der Ideen begonnen. Sollte alles wie geplant ablaufen, sollten wir noch dieses Jahr mit der Detailplanung und mit dem Bau beginnen können", berichtet Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).
Baustelle als Testlauf
Was den Verkehr durch die Postgasse und über den Fleischmarkt angeht, wird es ebenfalls einige Änderungen geben. "Wir nutzen die derzeitige Baustelle als Testlauf und merken, dass es mit den Umleitungen gut funktioniert", so Figl. Der Platz vor der alten Postzentrale soll zu einer Fußgängerzone werden. Damit wird der Schleichweg vom 3. in den 2. Bezirk unterbrochen und verläuft künftig über die Dominikanerbastei, den Auwinkel – hier wird die Einbahn umgedreht – und über den Laurenzerberg. In die andere Richtung, also weiter in die Innere Stadt hinein, soll die Zufahrt zur Schönlaterngasse weiterhin möglich sein.
Was die Kosten angeht, kann man im Bezirk noch keine konkreten Zahlen nennen. "Wir sind momentan damit beschäftigt, die Finanzierung zu klären und Förderungen für das Projekt zu bekommen", sagt Figl. Fest steht aber, dass sich die deutsche "denkmalneu"-Gruppe, welche die ehemalige Postzentrale umbaut, ebenfalls an dem Projekt beteiligen wird.
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