Innenstadt: Wohnungskauf wird weiter teurer
Wohnungen um insgesamt 100 Millionen Euro wechseln in der Innenstadt jährlich den Besitzer.
INNERE STADT. Die Russen kaufen die Innenstadt auf – diese Befürchtung kann die Otto Immobiliengruppe nach sieben Jahren Marktbeobachtung nicht bestätigen: 83 Prozent der Käufer von Eigentumswohnungen in diesem Zeitraum waren österreichische Staatsbürger, nur sechs Prozent waren aus Russland, Kasachstan, der Ukraine oder Bulgarien, außerdem vertreten waren Schweizer und Käufer aus anderen EU-Staaten.
102 Quadratmeter
In der Innenstadt gibt es zurzeit etwa 4.000 Eigentumswohnungen mit durchschnittlich 102 Quadratmetern. Etwa 2,5 Prozent dieser Wohnungen kommen jedes Jahr auf den Markt. Eine signifikante Veränderung dieser Zahl gab es nur in den Jahren 2010 bis 2012, als die Wohnungen im neu geschaffenen Goldenen Quartier fertiggestellt und veräußert wurden. 2011 wurden beispielsweise 134 Wohnungen verkauft.
Teuer: Goldenes Quartier
Das Goldene Quartier schlägt sich auch in den Wohnungspreisen nieder: Zahlte man 2008 für eine Eigentumswohnung durchschnittlich 600.000 Euro, war es 2012 mit 1,3 Millionen Euro mehr als doppelt so viel. Für 2015 prognostiziert die Immobiliengruppe ein Absinken auf 740.000 Euro pro Wohnung. Betrachtet man die Entwicklung über den gesamten Beobachtungszeitraum, ergibt sich trotzdem für den Quadratmeterpreis im Erstbezug eine Steigerung von sechs Prozent.
Im Vergleich zum Rest von Wien ist der 1. Bezirk natürlich ein sehr teurer: 28.179 Euro kostete der Quadratmeter bei der teuersten Transaktion, der Durchschnitt der letzten zwölf Monate liegt bei 12.113 Euro pro Quadratmeter. Überall sonst in Wien zahlt man, je nachdem, welche Statistik und welchen Bezirk man herannimmt, die Hälfte bis zu einem Viertel dieses Preises.
Zur Sache:
Die Otto Immobiliengruppe hat in ihrem Wohnungsatlas den Bestand der Eigentumswohnungen in der City und alle Verkäufe seit 2008 analysiert.
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