Neuer Markt „Neu“: Mehr Platz für die Kapuzinergruft
Poker um Garagenbau geht weiter • Nun werden Kostenpläne erstellt
Wochenlang wurde diskutiert, nun steht das Endergebnis der Arbeitsgruppe Neuer Markt fest. Über den Sommer ist Stadträtin Vassilakou am Zug.
(si). Wenig überraschend konnte sich die Bezirks-Arbeitsgruppe nicht in allen Fragen der geplanten Neugestaltung des Platzes einigen. Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen der Parteien, der beiden Bürgerinitiativen (eine für, eine gegen einen Garagenbau), des Kapuzinerklosters, der Wirtschaftskammer sowie des Einkaufsstraßenvereins.
Einig war man sich jedoch darin, dass der Zugang zur Kapuzinergruft verbessert werden soll. Denkbar ist etwa eine Verbreiterung des Gehsteigs, der bei starkem Touristenansturm oft völlig überfüllt ist. Ebenso soll der Neue Markt großteils vom ruhenden Verkehr befreit werden – über die Details wird jedoch noch gestritten.
Das Ergebnis der Arbeitsgruppe unter Leitung von Bezirksvize Jessi Lintl (VP) wurde an Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) übermittelt, deren Büro über den Sommer Kostenschätzungen erstellen soll. Ähnlich der Sanierung der Kärntner Straße wird eine Finanzierung der Platz-Sanierung durch den Bezirk alleine nicht möglich sein – die Stadt müsste sich großzügig beteiligen.
Nach derzeitigem Stand der Dinge ist eine Bürgerbefragung mit zwei möglichen Varianten der Platzgestaltung im Winter wahrscheinlich. Ob die Garagen-Thematik Teil dieser Befragung sein wird, ist jedoch noch offen.
Platzsperre für Begräbnis
Der Neue Markt wird bereits am Samstag, den 16. Juli, ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Rund um die Beisetzung Otto Habsburgs in der Kapuzinergruft wird der Platz für den Autoverkehr gesperrt – vermutlich werden vor allem die Dauerbaustellen die Fernsehbilder der Prozession prägen.
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