Das Jahr 2023
Rückblick auf ereignisreiche 365 Tage in der Inneren Stadt
Im Jahr 2023 hat sich in der Inneren Stadt einiges getan. Die BezirksZeitung wirft einen Blick zurück.
WIEN/INNERE STADT. Für die Innere Stadt geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Aber was hat die Bewohnerinnen und Bewohner der City am meisten bewegt? Was hat sich grundlegend geändert? Vom neuen Parlament über eine grünere Schwarzenbergstraße bis hin zur Minoritenkirche, die nach 100 langen Jahren wieder über Glocken verfügt: Im 1. Bezirk ist 2023 definitiv viel passiert. Wir haben die größten Schlagzeilen im Überblick:
Neues Parlament
Das Parlamentsgebäude am Dr.-Karl-Renner-Ring 3 war nach 130 Jahren fast durchgängigen Betriebs am Ende seiner technischen Lebensdauer angelangt. Bereits 2014 wurde die Sanierung beschlossen. Am 12. Jänner wurde das neue Parlament mit einem Festakt eröffnet. Kostenpunkt: 352,2 Millionen Euro.
Michaelerplatz
Im September gab es endlich Klarheit: Im Februar 2024 bekommt der Michaelerplatz seine lang erwartete Umgestaltung. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) kündigten unter anderem mehrere XL-Bäume und Trinkbrunnen sowie weniger Fiakerplätze an. "Ob mit dem Rollstuhl, dem Kinderwagen oder dem Fahrrad: Statt des holprigen Untergrunds wird es eine sanierte Oberfläche für alle geben", so Figl.
Minoritenkirche
Mehr als 100 Jahre lang waren in der Minoritenkirche keine Glocken mehr ertönt. Im September bekam die Heimat der italienischen Gemeinde Wiens ein neues Glockenspiel, das insgesamt elf Glocken umfasst. Seither ist es immer wieder in der Inneren Stadt zu hören.
Verkehrsberuhigung
Paukenschlag bei der Umsetzung der Verkehrsberuhigung der City: Die zuständige Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) übermittelte im Oktober den fertigen Entwurf an den Koalitionspartner, die ÖVP. Er ist derzeit in regierungsinterner Abstimmung.
Lueger-Denkmal
Nach jahrelanger Diskussion über das Dr.-Karl-Lueger-Denkmal am Stubenring präsentierte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) heuer endlich einen Plan: Es soll um 3,5 Grad nach rechts geneigt werden. Das geht aus dem Entwurf "Schieflage (Karl Lueger 3,5 Grad)" des Künstlers Klemens Wihlidal hervor. Die Fertigstellung ist für kommendes Jahr geplant.
Schwarzenbergstraße
Die Schwarzenbergstraße wird grüner und fußgängerfreundlicher: 17 neue Bäume sollen gepflanzt und die Gehsteige verbreitert werden. Voraussichtlich zehn Parkplätze werden dadurch wegfallen. Der Umbau hat bereits im Sommer begonnen, bis Ende 2024 soll die Straße fertig sein.
Weltkulturerbe
Expertinnen und Experten empfehlen den Welterbehütern der UNESCO, Wien und sein historisches Zentrum weiterhin auf der Roten Liste zu belassen. Bis 1. Februar 2024 hat die Stadt Wien nun Zeit, einen weiteren überarbeiteten Entwurf zum umstrittenen Heumarkt-Bauprojekt vorzulegen. Dessen Größe und Höhe müsse auf jeden Fall reduziert werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.