Werk X-Petersplatz
Super-GAU von Tschernobyl wird zum Theaterstück
35 Jahre ist der Reaktorunfall in Tschernobyl bereits her. Jetzt ist er Thema in einem neuen Stück des Werk X-Petersplatz.
WIEN/INNERE STADT. Es ist der 26. April 1986. In Nachrichtensendern der ganzen Welt wird über eine Nuklearkatastrophe in Tschernobyl berichtet. Zum 35. Jahrestag des Super-GAU wird nun im Werk X-Petersplatz die Geschichte jener Menschen erzählt, die damals unmittelbar betroffen waren.
In über 500 Interviews in Belarus und der Ukraine versuchte die Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch das Leid der Menschen, welches auf das historische Ereignis gefolgt ist, zu erfassen. Ihr Buch ist nun Ausgangspunkt eines neuen Theaterstücks, dass am Samstag den 11. September um 19.30 Uhr im Odeon Theater Premiere feiert.
Im Stück skizziert Regisseur Alireza Daryanavard das Leben der Menschen nach dem Reaktorunfall. Eine "unsichtbare tödliche Gefahr" verunsichert die Anrainer, denen eigentlich eine friedliche Atomkraft versprochen wurde. "Tschernobyl ist ein Mysterium, das wir erst entschlüsseln müssen. Ein noch ungedeutetes Zeichen. Vielleicht das Rätsel für das einundzwanzigste Jahrhundert", erklärt Alexijewitsch.
Wichtige Informationen
Nach der Uraufführung am 11. September kann man das Stück täglich bis 16. September jeweils um 19.30 Uhr besuchen. Karten für das Odeon Theater sind hier um 20 Euro erhältlich.
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