Dritte BV-Sitzung
Die Innere Stadt bekommt weiße Bäume und bunte Bänke

Mindestens vier ordentliche Sitzungen der Bezirksvorstehung gibt es pro Jahr. Eine dieser Zusammenkünfte fand kürzlich statt.  | Foto: Michael Marbacher/ MeinBezirk
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  • Mindestens vier ordentliche Sitzungen der Bezirksvorstehung gibt es pro Jahr. Eine dieser Zusammenkünfte fand kürzlich statt.
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In der Bezirksvertretungssitzung werden aktuelle Themen besprochen, die den Bezirk betreffen. Kürzlich fand die dritte reguläre Sitzung 2024 statt. Die Bezirkspolitik stimmte über Verkehrssicherheit, Umweltschutzthemen und mehr ab.

WIEN/INNERE STADT. Es war wieder so weit. Die Polit-Riege der Inneren Stadt kam kürzlich im Prunksaal des Alten Rathauses zusammen, um über die Zukunft des Bezirks zu bestimmen. Ein Ereignis überschattete die dritte ordentliche Sitzung der Bezirksvertretung in diesem Jahr: der plötzliche Tod des Neos-Klubvorsitzenden im Ersten, Peter Landrichter. Politiker aller Parteien zollten ihm und den Hinterbliebenen durch Worte und einer Schweigeminute Respekt.

Wiener Neos-Politiker überraschend verstorben

Die Sitzung verlief unter diesen Umständen auch besonders friedlich. Die große Mehrheit der Anträge wurde bei der Sitzung einstimmig angenommen. Im Rahmen der Sitzung wurden außerdem aktuelle Informationen zu momentanen Bauprojekten verkündet: Die Arbeiten an einem neuen Concordiaplatz – welcher in Zukunft in eine Oase im Grätzl verwandelt werden soll – befindet sich in den Startlöchern. Mitte November ist geplant, die Arbeiten am Michaelerplatz abzuschließen.

Einstimmigkeit im Plenum

Abgestimmt wurde über die Annahme, Ablehnung oder die Zuweisung zu Ausschüssen oder Kommissionen im Bezirk. Eine altbekannte Thematik war ein Antrag darüber, wie mit dem Status des UNESCO-Weltkulturerbes des Stadtkerns weiter verfahren werden soll. Wiens Stadtzentrum befindet sich weiterhin auf der "Roten Liste" der gefährdeten Kulturstätten.
MeinBezirk berichtete:

UNESCO-Welterbekomitee bestätigt Wien auf "Roter Liste"

Die Stadt Wien soll nun gebeten werden, den Bezirk über bereits gefällte Maßnahmen zum Erhalt des Welterbes zu informieren. Wo es notwendig ist, ist der Bezirk, laut Antrag, in das Vorgehen einzubinden.

Das Heumarkt-Projekt sorgt seit Langem dafür, dass das Stadtzentrum auf der "roten Liste" bleibt | Foto: night nurse images, Zürich
  • Das Heumarkt-Projekt sorgt seit Langem dafür, dass das Stadtzentrum auf der "roten Liste" bleibt
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Ein zweiter Vorschlag der ÖVP sieht vor, die zuständige Magistratsstelle zu bitten, die Beleuchtung der 4A-Haltestelle in Richtung Karlsplatz beim Schwarzenbergplatz zu überprüfen. Die Busstation ist laut einstimmig angenommenen Antrag unzureichend ausgeleuchtet.

Trinkbrunnen und geschütztes Grün

Gleich zwei Anträge der SPÖ wurden einstimmig angenommen. Zum einen soll überprüft werden, ob und wo ein Trinkbrunnen am Franz-Josefs-Kai zwischen Schottenring und Urania möglich ist. Ein zweiter Antrag sieht die Planung einer "Frauenwoche in der Inneren Stadt" im Rahmen der wienweiten Frauenwoche im März 2025 vor.

Am Franz-Josefs-Kai möchte die Bezirkspolitik einen Trinkbrunnen für vorbeigehende Personen und Sportlerinnen und Sportler planen. | Foto: MA 18/Christian Fürthner
  • Am Franz-Josefs-Kai möchte die Bezirkspolitik einen Trinkbrunnen für vorbeigehende Personen und Sportlerinnen und Sportler planen.
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Die Grünen im Bezirk fokussierten sich in der Sitzung auf die Baumpflege und Verkehrssituation im Bezirk. Ebenso einstimmig angenommen wurde ein Vorschlag der Grünen, der den Kalkanstrich für junge Bäume im Bezirk ausweiten möchte. Die kalkhaltige Farbe kann Sonnenbrand-gefährdete Bäume durch bessere Lichtreflexion schützen. "Im globalen Süden ist das Anstreichen der Bäume das ganze Jahr über normal", erzählt Alexander Hirschenhauser (Grüne). Der Weißanstrich wird im Moment nur für Jungbäume im Bezirk angewandt.

(v.l.) Die Vorsitzende des Umweltausschusses, Sophie Valtiner (ÖVP), mit Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Lucia Grabetz (SPÖ), Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) und Valtiners Stellvertreterin Evelyn Blau (Grüne) vor einem  Baum mit Kalkanstrich. (Archiv) | Foto: BV 1
  • (v.l.) Die Vorsitzende des Umweltausschusses, Sophie Valtiner (ÖVP), mit Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Lucia Grabetz (SPÖ), Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) und Valtiners Stellvertreterin Evelyn Blau (Grüne) vor einem Baum mit Kalkanstrich. (Archiv)
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Ein weiterer Antrag über die Verkehrssituation bei der Urania-Kreuzung sorgte für Diskussionen über die Dringlichkeit von notwendigen Maßnahmen. Nach den Grünen ist die Situation für den "Rad und Fußverkehr unverantwortbar geworden". ÖVP-Clubchef Gregor Reidl meint, dass sich durch den dort kürzlich gebauten Radweg die Situation noch nicht einschätzen lasse. Das Thema wurde in die zuständige Kommission verwiesen und wird dort in Zukunft behandelt.

Farbe auf den Innenstadtstraßen

Neos forderte wiederum, dass die Regenbogenbänke, die sich einst vor dem Café Landtmann und am Dr. Karl-Lueger-Platz befanden, erneut aufgestellt werden. Zusätzlich soll der Zebrastreifen vor dem Burgtheater in Regenbogenfarben neu eingefärbt werden. Beide Projekte sollen die Akzeptanz von LGBTIQ+ Menschen in Wien dokumentieren. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der FPÖ angenommen.

Solche und ähnliche regenbogenfarbende Bänke werden in Wien öfter gestohlen oder verschwinden. (Symbolfoto) | Foto: Kathrin Klemm/ MeinBezirk
  • Solche und ähnliche regenbogenfarbende Bänke werden in Wien öfter gestohlen oder verschwinden. (Symbolfoto)
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Die Freiheitlichen im Bezirk wollen den Fußgängerbereich am Ring, insbesondere vor dem Burggarten, saniert wissen, da durch Unebenheiten im Bodenbelag "Gefahr im Verzug" sei. Der Antrag wurde in die zuständige Kommission verwiesen. Des Weiteren möchte die FPÖ eine Änderung bei den Bäumen in der Irisgasse sehen. Drei Zwergahornbäume seien hier durch neue, andere Jungbäume ersetzt worden. Der Antrag, der in den Umweltausschuss verwiesen wurde, schlägt vor, die ursprüngliche Baumart einzupflanzen.

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